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Ermittlung, bibliographische Erschließung, Digitalisierung sowie qualitative und quantitative Auswertung aller im deutschen Sprachraum von 1901 bis 1929 erschienenen Auktionskataloge

Fachliche Zuordnung Kunstgeschichte
Förderung Förderung von 2013 bis 2019
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 233419646
 
Erstellungsjahr 2019

Zusammenfassung der Projektergebnisse

Insgesamt konnte das Projekt im geplanten Umfang realisiert werden. Im Berichtszeitraum wurden in Heidelberg 5.896 Kataloge mit 435.881 Seiten online gestellt, davon 589 Bände mit 30.161 Seiten (ausländischer Besitz) in Eigenleistung. Dieses beeindruckende Ergebnis verdankt sich wesentlich der bereits im Vorgängerprojekt German Sales I bewährten Strategie, die über eine Vielzahl von Bibliotheken und Archiven verteilten Bestände abzugleichen und bibliographisch zu erschließen, sowie der Bereitschaft der beteiligten Institutionen, ihre Bestände zur Digitalisierung bereitzustellen. Die der Digitalisierung zugrunde liegende Bibliographie wurde unter dem Titel „German Sales 1901 – 1929. Bibliographie der Auktionskataloge aus Deutschland“ auf der Open-Access-Publikationsplattform ART-Dok von arthistoricum.net publiziert. URL: http://archiv.ub.uni-heidelberg.de/artdok/volltexte/2019/6565 DOI: https://doi.org/10.11588/artdok.00006565 Das Ziel der relativen Vollständigkeit der Bibliographie konnte im Projekt erreicht werden. Für viele Auktionshäuser konnte der gesamte publizierte Bestand lückenlos ermittelt werden. Bei wenigen Auktionshäusern lassen einzelne Lücken innerhalb der Reihenzählung der Kataloge darauf schließen, dass möglicherweise noch weitere Kataloge veröffentlicht wurden. Hierbei kann es sich auch um Lagerkataloge handeln, die nicht Gegenstand dieses Projekts waren. Schon während der Projektlaufzeit wurden ungewöhnlich hohe Nutzungszahlen auf die Digitalisate der Universitätsbibliothek Heidelberg registriert, die eine durchschlagende internationale Akzeptanz des Projektes belegen. Das im Rahmen des Projektes ermittelte und im Open Access bereitgestellte umfassende Datenmaterial stellt eine solide Basis für weitere wissenschaftliche Forschungen dar. Insbesondere sind nun erstmals statistisch valide Auswertungen möglich, etwa nach geographischen oder zeitlichen Kriterien. Für die internationale Provenienzforschung haben die digital verfügbaren Auktionskataloge eine völlig neue Forschungsgrundlage geschaffen, die nachweislich der Nutzungszahlen auch rege genutzt werden. Alle Projektergebnisse inklusive des direkten Zugriffs auf die neuen Recherchemittel sind über das Themenportal „German Sales“ in arthistoricum.net erreichbar: http://www.arthistoricum.net/themen/themenportale/german-sales/

Projektbezogene Publikationen (Auswahl)

  • "German Sales 1901-1945": digitalisierte Auktionskataloge als Quellen für die Provenienzforschung, in: Jahrbuch Preußischer Kulturbesitz, Bd. 49.2013, S. 295-307
    Britta Bommert und Joachim Brand
  • „Auktionskataloge als Quellen kulturhistorischer Forschung. Das Projekt ‘German Sales’ 1901 bis 1945”, in: Von der Weltausstellung zum Science Lag. Handel – Industrie – Museum. Tagungsband (= ICOM Deutschland, Beiträge zur Museologie, Band 6). Berlin 2017, S. 143-144
    Britta Bommert
  • On the Relevance and Potential of Auction Catalogues as Sources for Art Market Research on Asian Art, in: Journal for Art Market Studies 2 (2018), 3
    Britta Bommert
    (Siehe online unter https://doi.org/10.23690/jams.v2i3.71)
 
 

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