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Modulation des dopaminergen und glutamatergen Systems durch Tiefe Hirnstimulation im Ncl. subthalamicus und L-DOPA be ider 6OHDA-Hemiparkinson-Ratte
Antragstellerin
Professorin Dr. Heike Endepols
Fachliche Zuordnung
Klinische Neurologie; Neurochirurgie und Neuroradiologie
Förderung
Förderung von 2013 bis 2018
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 101434521
Die tiefe Hirnstimulation im subthalamischen Nucleus (STN-THS) stellt neben der Medikation mit L-DOPA eine erfolgreiche Möglichkeit der Behandlung von Parkinsonpatienten dar. Ihre differenzielle Wirkung auf das neuronale Netzwerk ist jedoch noch weitgehend unbekannt. Mit Hilfe von Verhaltens-PET sollen daher am Hemiparkinson-Rattenmodell therapeutische Mechanismen auf Netzwerkebene untersucht werden. Dabei wird dopaminerge Aktivität mit [18F]DOPA abgebildet, während metabolische Aktivität, die zum großen Teil auf glutamaterger Exzitation beruht, mit [18F]FDG dargestellt wird. Nach Injektion des Tracers absolviert das frei bewegliche Tier einen Verhaltensversuch. Hierbei akkumuliert der Tracer in aktiven Hirnarealen, was in einem anschließenden Scan sichtbar gemacht wird. Wir hypothetisieren, dass Netzwerkaktivität während kognitiver und motorischer Aufgaben bei 6-OHDA-Ratten im Vergleich zu Kontrolltieren erhebliche pathologische Veränderungen zeigt, die durch STN-THS und/oder L-DOPA moduliert werden können. Das Ziel des Projektes ist es, im Tiermodell einen umschriebenen pathologischen Netzwerkstatus einer definierten Verhaltensänderung zuzuordnen und den therapeutischen Mechanismus der Intervention mit L-DOPA und STN-THS zu beschreiben. Wir erhoffen uns neben einem besseren Verständnis der neurologischen Defizite bei Parkinson-Patienten eine Optimierung der Therapie mit STN-THS und L-DOPA.
DFG-Verfahren
Klinische Forschungsgruppen
Teilprojekt zu
KFO 219:
Basalganglien-Kortex-Schleifen: Mechanismen pathologischer Interaktionen und ihrer therapeutischen Modulation
Beteiligte Person
Professor Dr. Lars Timmermann