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Eine differenzierte Betrachtung zur Wirkung vorheriger internationaler Erfahrung auf die Wahl der ausländischen Markteintrittsform von kleinen und mittelständischen Unternehmen
Antragsteller
Professor Dr. Christian Schwens
Fachliche Zuordnung
Accounting und Finance
Förderung
Förderung von 2012 bis 2016
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 233512675
Internationalisierende Unternehmen können bei Markteintritt zwischen direktinvestiven (z.B. Aufbau Tochtergesellschaft) und nicht-direktinvestiven (z.B. Export) Markteintrittsformen wählen. Mit einem vornehmlichen Fokus auf multinationale Großunternehmen hat die bisherige Forschung uneinheitliche Ergebnisse zur Wirkung vorheriger internationaler Erfahrung auf die Wahl der ausländischen Markteintrittsform geliefert. Das Ziel des vorliegenden Projektantrags ist es, zu einem besseren Verständnis zur Wahl der ausländischen Markteintrittsform von kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) beizutragen, indem die Wirkung vorheriger internationaler Erfahrung auf die Wahl der ausländischen Markteintrittsform differenzierter betrachtet wird. Erstens wird auf organisationaler Ebene untersucht, wie (welche Markteintrittsmechanismen hat ein KMU in vorherigen internationalen Engagements verwendet), wo (in welchen Ländern hat ein KMU vorherige internationale Aktivitäten) und wann (wie zeitlich weit/nah liegen vorherige Internationalisierungsaktivitäten von einer neuen Internationalisierungsaktivität entfernt) vorherige internationale Erfahrung gesammelt wurde. Zweitens wird die Wirkung vorheriger internationaler Erfahrung auf Individualebene (z.B. CEO) und deren Wirkung auf die Wahl der Markteintrittsform von KMU analysiert. Drittens wird die Interaktion zwischen organisationaler und individueller Ebene betrachtet, um die gegenseitige Abhängigkeit der Ebenen bei der Markteintrittsentscheidung von KMU zu beleuchten. Die Forschungsfragen werden an einem Datensatz deutscher KMU getestet. Trotz KMU-Fokus haben die Projektergebnisse wissenschaftliche und praktische Implikationen für multinationale Großunternehmen und politische Entscheidungsträger.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
Internationaler Bezug
USA
Beteiligte Person
Professor Dr. Keith Brouthers