Detailseite
Projekt Druckansicht

Szenographien des Subjekts

Fachliche Zuordnung Theater- und Medienwissenschaften
Förderung Förderung von 2013 bis 2016
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 234147624
 
Das Netzwerk beschäftigt sich mit der Frage, welchen Anteil das Szenische an der Konstitution von Subjekten hat. Untersucht werden philosophische, soziologische und künstlerische Artefakte, in denen und durch die ein Ich konzipiert und generiert wird. Theorien der Subjektivation (von Descartes über Althusser bis zu Butler) sind auf die Prägnanz und Struktur bildende Kraft von Szenen angewiesen. Mehr noch, sie können als Szenographien gelesen werden: Sie sind Vorschriften für die (richtige) Ausbildung von Subjektivität, ohne dass Begriff oder Modell der Szene explizit reflektiert würden. Ausgehend von der These, dass Szenen historisch spezifische Medien mit epistemischer Prägekraft sind, untersucht das Netzwerk die Bedingungen und Vollzugsformen von Subjektbildung: Welche inszenatorischen Elemente sind an der Subjektbildung beteiligt? Welche Raumformen, Beobachtungsinstanzen und Wahrnehmungskonstellationen bedingen und konturieren diesen Prozess? Welches Wissen von und über Subjekte wird darin produziert? Ziel des Netzwerks ist neben der Erarbeitung eines interdisziplinären Konzepts des Szenischen die kultur- und medienwissenschaftliche Erweiterung zeitgenössischer Subjekttheorien.
DFG-Verfahren Wissenschaftliche Netzwerke
 
 

Zusatzinformationen

Textvergrößerung und Kontrastanpassung