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Analyse des Einflusses von Zertifikaten auf die Stabilität und das Risiko von Finanzinstitutionen sowie Finanzmärkten

Fachliche Zuordnung Accounting und Finance
Förderung Förderung von 2013 bis 2016
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 235791391
 
Im Fokus dieses Forschungsvorhabens stehen strukturierte Finanzprodukte, welche speziell auf die Bedürfnisse von Privatanlegern zugeschnitten sind und unter der Bezeichnung Zertifikate vermarktet werden. Durch die Insolvenz des Emittenten Lehman Brothers im September 2008 verloren Zertifikate-Anleger in Deutschland geschätzte 700 Mio. Euro, wodurch die Branche in den Fokus der Öffentlichkeit rückte. Daraus entwickelte sich eine Debatte in den Medien und der Politik über diese Produkte und ihre bestmögliche Regulierung. Der Schwerpunkt der Debatte lag dabei auf der Schaffung von Transparenz über mögliche Risiken aus Sicht der Anleger. Keine Beachtung fand bislang die Wirkung von Zertifikaten auf die Stabilität und das Risiko der emittierenden Finanzinstitutionen und der Zugrunde liegenden Finanzmärkten, was insbesondere im Hinblick auf zukünftige potenzielle Risiken relevant ist. Das Forschungsprojekt hat zum Ziel diese kritische Beziehung sowohl aus theoretischer als auch empirischer Sicht zu analysieren. Dabei sollen primär folgende Fragen untersucht werden: Kann eine Finanzinstitution durch die Emission von Zertifikaten Ihren Unternehmenswert steigern? Wie wirken sich die Produkte auf die optimale Bilanzstruktur sowie die Ausfallwahrscheinlichkeit des Emittenten aus? Wie wirken sich die Absicherungsgeschäfte der Emittenten auf die Zugrunde liegenden Märkte aus? Wie sollte der Gesetzgeber die Produkte und deren Emittenten regulieren?
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Internationaler Bezug Österreich
Beteiligte Person Professor Dr. Jochen Lawrenz
 
 

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