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Meta-Rationalitäten. Literarische Vernunfkritik im deutschsprachigen Roman seit 2000

Fachliche Zuordnung Germanistische Literatur- und Kulturwissenschaften (Neuere deutsche Literatur)
Förderung Förderung von 2013 bis 2015
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 237181892
 
Figuren des Wissenden erleben in der deutschsprachigen Literatur seit der Jahrtausendwende eine enorme Konjunktur; gleiches gilt für Techniken des phantastischen und unzuverlässigen Erzählens. Beide Phänomene deutet das Projekt als Bestandteile eines übergreifenden Versuchs literarischer Vernunftkritik: Sie werden genutzt, um die instrumentelle Vernunft der Gegenwart als reduktiv zu kritisieren, und halten dieser ein - je unterschiedlich akzentuiertes - ästhetisches Erkenntnispotenzial literarischer Texte entgegen.Als unmittelbarer Kontext für dieses poetologische Selbstverständnis der Gegenwartsliteratur gilt die philosophische Vernunftkritik von der Kritischen Theorie bis in die Postmoderne, die kontinuierlich von der erkenntnistheoretischen Aufwertung des Ästhetischen begleitet worden ist. Das Projekt kann jedoch ferner deutlich machen, dass diese Poetik auf zentrale poetologische Positionen seit der Zeit um 1800 verweist. Dies macht deutlich, dass auch zentrale Poetiken der Gegenwart auf epistemologische Probleme verweisen, die für die Moderne als typisch gelten können.
DFG-Verfahren Forschungsstipendien
Internationaler Bezug USA
 
 

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