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Synchronisation von Spin-Torque-Oszillatoren

Fachliche Zuordnung Statistische Physik, Nichtlineare Dynamik, Komplexe Systeme, Weiche und fluide Materie, Biologische Physik
Förderung Förderung von 2013 bis 2019
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 237264495
 
Erstellungsjahr 2018

Zusammenfassung der Projektergebnisse

Dieses Projekt untersucht Synchronisierungseigenschaften gekoppelter nanomagnetischen Spin-Torque-Oszillatoren. Wir haben wesentliche Unterschiede zu anderen Systemen gekoppelter Oszillatoren festgestellt. Der Grund dafür ist eine starke Sensibilität der Schwingungen in breiten Parameterintervallen, bedingt durch die Nähe zu homoklinischen Bifurkationen. Für einen periodisch getriebenen STO spiegelt sich dieser Faktor in einer ausgefallenen Form des Synchronisierungsbereichs wieder. Für zwei gekoppelte Einheiten haben wir die komplizierten multistabilen dynamischen Zustände außerhalb des Hauptresonazbereiches gefunden. Weiterhin haben wir die kollektive Dynamik in einem Stapel aus seriell-gekoppelten und in unterschiedliche Schaltkreise eingebetteten Spin-Torque-Oszillatoren untersucht. Synchronisierte Präzession aller magnetischen Momenten wird durch die Nähe zu den homoklinen Bifurkationen gehindert. Als Folge entstehen partiell synchronisierte kollektive Zustände, wo ein Teil der Oszillatoren sich in die Clusters sammelt währenddessen magnetische Momenten aller anderen Elementen ungeordnet bleiben. Einfluss vom gemeinsamen Rauschen in der Form einer stochastischer Modulation des elektrischen Stroms durch die STO-Stapel führt zu Unterdrückung der Präzession und zu Ausrichtung aller Elementen entlang des äußeren Feldes; je nach der Konfiguration des elektrischen Stromkreises kann dieser Zustand intermittent oder beständig sein.

Projektbezogene Publikationen (Auswahl)

 
 

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