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Heiß-isostatische Presse mit Schnellabkühlung

Fachliche Zuordnung Werkstofftechnik
Förderung Förderung in 2013
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 238337753
 
„Am Institut für Werkstoffe wird dringend eine heiß-isostatische Presse (HIP) benötigt. Solche Anlagen werden industriell eingesetzt, um die unvermeidliche Porosität in metallischen Gussteilen zu beseitigen und um pulvermetallurgisch Werkstoffe mit 100%iger Dichte herzustellen. Dazu werden Werkstoffe bei Drücken bis 2000 bar auf bis zu 2000°C erhitzt, wobei die Temperatur von der Schmelztemperatur nach oben begrenzt ist.Die Anlage soll vor Allem im SFB/TR 103 Ni-Superalloys zum Einsatz kommen. Hier werden das Verdichtungsverhalten und die Gefügeentwicklung unter hohem Druck untersucht. Zum einen, weil das HIP-Verfahren großtechnisch zum Einsatz kommt, ohne dass die Zusammenhänge voll verstanden sind, zum anderen, um im Vergleich zu versuchen, unter Zugbelastung die Hochtemperaturverformung dieser Werkstoffe grundsätzlich zu verstehen. Daneben soll die Anlage auch in verschiedenen Forschungsprojekten zur Pulvermetallurgie zum Einsatz kommen. Hier geht es um das grundsätzliche Verständnis und die Weiterentwicklung des Verfahrens, wozu ebenfalls das Verdichtungsverhalten und die Gefügeentwicklung untersucht werden müssen.Für beide Forschungszweige muss die Anlage – im Gegensatz zu heute industriell üblichen – extrem schnelle Abkühlgeschwindigkeiten zulassen, um Gefügezustände bei hoher Temperatur einzufrieren, ex-situ zu untersuchen und so belastbare Rückschlüsse auf die Abläufe bei hoher Temperatur ziehen zu können.“
DFG-Verfahren Forschungsgroßgeräte
Großgeräte Heiß-isostatische Presse mit Schnellabkühlung
Gerätegruppe 2130 Pressen und Maschinen zum Biegen, Drücken, Stanzen, Prägen, Ziehen
Antragstellende Institution Ruhr-Universität Bochum
 
 

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