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Koordination von Projekten zu einer Neuedition des Avesta (der heiligen Texte der zoroastrischen Religion)

Antragstellerin Professorin Dr. Saloumeh Gholami, seit 12/2015
Fachliche Zuordnung Allgemeine und Vergleichende Sprachwissenschaft, Experimentelle Linguistik, Typologie, Außereuropäische Sprachen
Förderung Förderung von 2013 bis 2017
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 238802432
 
Am beantragten Netzwerk nehmen 15 NachwuchswissenschaftlerInnen verschiedener Universitäten in Deutschland und dem europäischen Ausland teil, die bereits an Projekten zu avestischen Texten arbeiten. Das Avesta, dessen älteste Teile ca. 3000 Jahre alt sein dürften, ist das Textkorpus der zoroastrischen Religion, deren Gemeinden v.a. im Iran, Indien und in der Diaspora leben. Die bisherige Edition der avestischen Texte durch Karl Friedrich Geldner ist sowohl methodisch als auch hinsichtlich ihrer Materialbasis überholt.Mit dem wissenschaftlichen Netzwerk soll die Grundlage für eine Neuedition des Avesta gelegt werden. Die eigentlichen Forschungsarbeiten im Rahmen der Neuedition werden im Rahmen laufender Projekte der Partner finanziert. Dies sind das Verbundprojekt Digital Humanities in Frankfurt a.M., das Avestan Digital Archive der Universität Salamanca (Spanien), das TEI/XML encoding Pilot Projekt (London) und mehrere Editionsprojekte.Die Aufgaben des Netzwerks sind• Koordinierung der Arbeiten in den einzelnen Projekten,• Sichtung aller verfügbarer Handschriften, deren Katalogisierung, Digitalisierung und Transkription,• Erstellung eines Stemmas zur Findung der Leithandschriften für die verschiedenen Zeremonien,• Festlegung gemeinsamer Standards für die Datenerfassung sowie für die Online- und Printeditionen.Methoden der klassischen Philologie werden genauso eine Rolle spielen wie die computerunterstützte Analyse von Handschriften. In der Folge ergeben sich Untersuchungen zur Texttradition, intertextuellen Bezügen, Sprachentwicklung und Dialektaufspaltung. Die zu erstellenden Online-Datenbanken erlauben umfassende Analysen von Grammatik, Wortschatz und Wortbedeutung.
DFG-Verfahren Wissenschaftliche Netzwerke
Ehemalige Antragstellerin Privatdozentin Dr. Agnes Korn, bis 11/2015
 
 

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