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EXC 4:  Nanosystem Initiative München (NIM)

Fachliche Zuordnung Physik der kondensierten Materie
Förderung Förderung von 2006 bis 2019
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 24040814
 
Dieses Exzellenzcluster führt Arbeitsgruppen aus dem Münchner Raum in der Physik, Biophysik, Physikalischen Chemie, Biochemie, Biologie, Elektrotechnik und der Medizin zusammen. Es fügt deren kumulatives Fachwissen über künstliche und biologische nanoskalige Systeme zu einem kohärenten und fokussierten Cluster zusammen. Obwohl in den letzten Jahren mittels "top-down"- und "bottom-up"-Strategien diverse individuelle nanoskalige Bauelemente realisiert werden konnten, ist derzeit wenig über deren Integration zu funktionalen System bekannt. Die übergeordnete Vision der NIM-Forschung ist somit, unterschiedliche künstliche und multifunktionale Nanosysteme zu realisieren, kontrollieren zu lernen und für Anwendungen in der Informationstechnologie, der Biotechnologie oder deren Kombination zu erschließen. Dies erfordert ein grundlegendes Verständnis der Eigenschaften von Nanostrukturen, die durch ein breites Spektrum von Phänomenen von rein quantenmechanischer bis rein stochastischer Art bedingt sind. Durch Quanteneigenschaften dominierte Forschungsgebiete umfassen Einzel-Elektron- und Einzel-Spineffekte bei tiefen Temperaturen, nanophotonische Untersuchungen und Quanteninformationsverarbeitung. Sie werden ergänzt durch Forschungsgebiete, die sich mit hochsensitiven Nanosensoren und -aktuatoren, mit künstlichen und natürlichen Einzel-Molekül-Maschinen, nanoskaligen Objekten in lebenden Zellen und mit wirkstofftransportierenden Nanosystemen befassen. Durch aufwändige technologische Entwicklungen und wissenschaftliche Experimente, ergänzt durch theoretische Untersuchungen zunehmend komplexerer Nanosysteme, wird eine breite und fundierte Wissensbasis erarbeitet und ein spannendes Forschungsumfeld etabliert, in dem traditionell getrennte Disziplinen zusammengeführt werden. Die hochgradig interdisziplinäre Zusammensetzung und Arbeitsweise dieses Exzellenzclusters garantieren Synergie-Effekte, ein international wettbewerbsfähiges Forschungsprogramm, ein einmalig fruchtbares Umfeld für eine anregende Doktorandenausbildung und ideale Voraussetzungen für technologische Innovation. Um sich als attraktivster Forschungsstandort Deutschlands in den Nanowissenschaften zu etablieren, wird das NIM-Cluster international ausgewiesenen Nachwuchswissenschaftlern durch "tenure-track"-Professuren mit international wettbewerbsfähiger Grundausstattung und laufenden Mitteln frühe wissenschaftliche Unabhängigkeit und langfristige Karriereperspektiven bieten.
DFG-Verfahren Exzellenzcluster
Antragstellende Institution Ludwig-Maximilians-Universität München
 
 

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