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EXC 81:  Zelluläre Netzwerke: Von der Analyse molekularer Mechanismen zum quantitativen Verständnis komplexer Funktionen

Fachliche Zuordnung Grundlagen der Biologie und Medizin
Mikrobiologie, Virologie und Immunologie
Neurowissenschaften
Förderung Förderung von 2006 bis 2019
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 24122740
 
Erstellungsjahr 2019

Zusammenfassung der Projektergebnisse

Die Heidelberger Lebenswissenschaften zeichnen sich durch eine außergewöhnliche Dichte international renommierter Institutionen in engster Nachbarschaft aus. Heidelberg hat eine für Deutschland einzigartige kritische Masse an wissenschaftlicher und technologischer Expertise, und ist daher ein idealer Standort für ein interdisziplinäres Center mit der Zielsetzung, die Struktur, Funktion und Evolution subzellulärer und suprazellulärer Netzwerke zu verstehen. CellNetworks, gegründet in 2006, vereinigt eine große Zahl ausgewiesener Gruppen aller Heidelberger biowissenschaftlicher Institutionen sowie Experten (wird bei allgemeiner Personennennung die männliche Form verwendet, ist stets auch die weibliche oder diverse Form gemeint) aus Mathematik, Bioinformatik, Chemie und Physik, um grundlegende Fragen zu Netzwerkstruktur, -dynamik und –regulation mit quantitativen Methoden zu beantworten. Unser Ansatz profitierte immens von der Kombination molekularer und bioinformatischer Ansätze und führte zu einem besseren Verständnis zellulärer Prozesse. Ein „bottom-up“ Prozess zur Identifizierung der kommenden Forschungsfragen, die im Rahmen des Clusters besonders gefördert wurden, führte zu sechs aufregenden Projekten, deren Ergebnisse drei neue Sonderforschungsbereiche und ein DFG gefördertes Netzwerk für Elektronenmikroskopie untertsützten. Eine Voraussetzung für diesen Erfolg liegt in der zusätzlichen Rekrutierung von exzellenten Wissenschaftlern bevorzugt an der Schnittstelle von Disziplinen (Professur für Proteinevolution) oder von Technologiespezialisten (Professuren für Cryo-Elektronenmikroskopie und Proteomik). Zusätzlich haben zehn Nachwuchsgruppen, finanziert durch das Cluster, und zehn Nachwuchsgruppen finanziert von der Chica und Heinz Schaller-Stiftung, eine äußerst anregende Forschungsumgebung für junge Wissenschaftler geschaffen. Unsere neuen Kollegen stimulierten die technologieorientierte Weiterentwicklung und dynamische Einbindung neuer Forschungsfragen in das Forschungsportfolio der molekularen Lebenswissenschaften in Heidelberg. Parallel dazu bildeten die zentralen Core Facilities mit den Bereichen des technischen Service, der Projektberatung und der techniknahen Ausbildung eine wichtige Verbindung zwischen Forschenden verschiedener Disziplinen und Statusgruppen der Universität und unserer Partnerinstitutionen. CellNetworks war, ist und wird eine treibende Kraft für die Integration der molekularen Biowissenschaften in Heidelberg sein und zwar über institutionelle und disziplinäre Grenzen hinweg. In Zukunft wird CellNetworks als zentrale Einrichtung der Universität Heidelberg die Core Technologie- Entwicklung anführen. Wir haben streng darauf geachtet, dass die CellNetworks Professuren, Leiter der Core Facilities und Mitarbeiterinnen des Projektbüros langfristig an der Uni Heidelberg tätig sind. Somit ist gesichert, dass nicht nur die Mitglieder des Clusters, sondern darüber hinaus die gesamte Forschungscommunity der Lebenswissenschaften in Heidelberg von CellNetworks weiterhin profitiert.

Link zum Abschlussbericht

https://dx.doi.org/10.2314/KXP:1697276407

Projektbezogene Publikationen (Auswahl)

 
 

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