Aufklärung der pathophysiologischen Mechanismen der Venenbypassstenose durch selektive inaktivierende Mutation des PDGF-B Gens in Endothelzellen und Ersetzen der Gefäßwandzellen durch embryonale Stammzellen ohne PDFG-B Aktivität im Mausmodell
Zusammenfassung der Projektergebnisse
Zusammenfassend zeigen die geschilderten Versuche, dass embryonale Stammzellen Intimahyperplasie in Mausvenenbypässen reduzieren konnten. Hier gilt es in zukünftigen Versuchen, die speziellen Funktionen der Stammzellen in diesem Zusammenhang näher zu eruieren. Des Weiteren konnte demonstriert werden, das humane embryonale Stammzellen endothelzellspezifische Gene exprimieren, wenn sie shear stress als einzigem stimulierendem Faktor ausgesetzt werden. Dies ist das erste Mal, dass dieses Phänomen zum einen mit humanen embryonalen, d.h. nicht vordifferenzierten Zellen, und zum anderen ohne den Einfluss von Wachstumsfaktoren, gezeigt werden konnte. Um diesen Versuch weiter zu komplettieren, werden derzeit in weiterhin verbleibender Kooperation am Wallenberglabor in Göteborg Stammzellen in der Flusskammer behandelt. Die anschließende Analyse mittels Immunohistochemie und quantitativer real-time RT-PCR erfolgt ebenfalls dort in Zusammenarbeit mit der Antragstellerin. Die vorläufigen Ergebnisse der Peritonealbypässe geben Hinweise darauf, dass sich differenzierte Zellen durch veränderte Funktionsansprüche in einen anderen Zelltyp differenzieren können. Dies deutet darauf hin, dass eventuell entgegen der gängigen Auffassung, dass die spezifische Funktion von Zellen die Funktion des jeweiligen Gewebes bedingt, die Hypothese aufgestellt werden kann, dass die benötigte Funktion den Phänotyp der ansässigen Zellen bedingt. Um diese Hypothese weiter zu untersuchen, ist geplant, diesen Versuch in Köln weiter zu führen.