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Die frühe Rezeptionsgeschichte des Jakobusbriefs

Fachliche Zuordnung Katholische Theologie
Religionswissenschaft und Judaistik
Förderung Förderung von 2014 bis 2018
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 245389167
 
Nachdem der Jakobusbrief Jahrzehnte lang eher ein Schattendasein in der Forschung zum Neuen Testament geführt hat, ist in den vergangenen Jahren das Interesse an dieser Schrift neu erwacht. Dabei zeigt sich, dass vor allem die frühe Rezeptionsgeschichte dieses Textes nur unzureichend erforscht ist: Obwohl sich die ältesten unumstrittenen Belege erst bei Origenes finden, zeigt sich eine Vielzahl von wenig beachteten Spuren des Jakobusbriefs auch in früheren Schriften des antiken Christentums. Das Projekt "Die frühe Rezeptionsgeschichte des Jakobusbriefs" zielt eine immer noch ausstehende möglichst vollständige Darstellung und Diskussion dieser Spuren des Jakobusbriefs in der Zeit bis einschließlich Origenes an. Dabei werden neben patristischen Texten auch bisher wenig beachtete apokryph gewordene Schriften in den Blick genommen. Ziel wird in erster Linie sein, eine Antwort auf die Frage zu geben, bei welchen Texten tatsächlich die Rede von einer Rezeption des Jakobusbriefs sein kann. Mit dem sich ergebenden Datenmaterial soll zudem deutlicher als bisher beschrieben werden, in welchen historischen Kontexten und, damit verbunden, theologischen Diskursen welche Passagen des Jakobusbriefs eine Rolle spielten. Darüber hinaus ist es denkbar, dass die gesammelten Daten Hinweise über die Entstehungszusammenhänge des Textes liefern und helfen, seinen Weg zu einer kanonischen Schrift genauer als bisher zu zeichnen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Beteiligte Person Professor Dr. Andreas Merkt
 
 

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