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Bildgestützte Hochpräzisionsbestrahlungsanlage für Tumore in Kleintieren
Fachliche Zuordnung
Medizin
Förderung
Förderung in 2013
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 245712182
Seit wenigen Jahren sind Hochpräzisions-Bestrahlungsgeräte zur bildgestützten Bestrahlung kleinsterZielvolumina in Mäusen und Ratten kommerziell erhältlich. Somit ist es, trotz der veränderten Größenverhältnisse in Kleintieren, erstmals möglich, die Grundkonzepte der klinischen Strahlentherapie, wie die bildgestützte Zielvolumendefinition, Schonung von Normalgewebe und die bildgeführte Positionierung umzusetzen. Damit können bislang ungeklärte Fragen in der modernen Hochpräzisions-Strahlentherapie angegangen und strahlenbiologische, immunologische und molekularbiologische Effekte der Strahlentherapie in klinisch relevanten Tumormausmodellen (orthotop/spontan) untersucht werden. Dies erlaubt, neben Grundlagenforschung im Vorfeld zur klinischen Translation, eine Evaluierung und Optimierung strahlentherapeutischer Behandlungskonzepte in Tiermodellen. Mit Hilfe eines dedizierten Planungssystems können präzise Kleinfeld- oder Tumor-Teilbestrahlungen im Weichteilbereich von Kleintieren durchgeführt werden, um z.B. abskopale und Bystander-Effekte in immunkompetenten Tiermodellen zu untersuchen. Die Bestrahlungseinrichtung wird mit einer Bleiabschirmung geliefert und kann deshalb an jedem beliebigen Ort ohne zusätzlichen baulichen Strahlenschutz aufgestellt werden. Hinsichtlich seiner physikalischen Leistungsfähigkeit im Energiebereich von 20-225 kV (ca. 0.5 Gy/min, 1-40 mA; 4 kW) bieten die Geräte größtmögliche Variabilität, um klinisch relevante Strahlendosen zu applizieren und strahlenbiologische Effekte niedriger Dosen zu testen.
DFG-Verfahren
Forschungsgroßgeräte
Großgeräte
Bildgestützte Hochpräzisionsbestrahlungsanlage für Tumore in Kleintieren
Gerätegruppe
3240 Therapiesimulatoren, Dosisprogrammiergeräte
Antragstellende Institution
Klinikum der Technischen Universität München (TUM Klinikum)
Leiterin
Professorin Dr. Gabriele Multhoff