Detailseite
Kreditbeschränkte Firmen in der globalen Ökonomie: Implikationen für Wettbewerb, Wohlfahrt und Ungleichheit
Antragsteller
Professor Dr. Tobias Seidel
Fachliche Zuordnung
Wirtschaftstheorie
Statistik und Ökonometrie
Statistik und Ökonometrie
Förderung
Förderung von 2014 bis 2017
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 246216578
Die Bedeutung von entwickelten Finanzmärkten liegt insbesondere darin, dass Firmen einen guten Zugang zu externer Finanzierung erhalten. Bisher sind in der internationalen Handelsliteratur vor allem die Implikationen von Kreditbeschränkungen für Firmen in der globalen Ökonomie hinsichtlich Handelsvolumen und Handelsstruktur untersucht worden, nicht jedoch in Bezug auf Wettbewerbs-, Wohlfahrts- und Verteilungsfragen. Dies ist Gegenstand dieses Forschungsprojektes.Für jeden der genannten Aspekte lassen sich drei wesentliche Ziele identifizieren:1. Die ökonomischen Mechanismen von Kreditbeschränkungen sollen in theoretischen Modellen identifiziert werden, um mögliche Wirkungskanäle besser zu verstehen. Welche Effekte ergeben sich für die Zahl der Wettbewerber in einem Markt, Preise, Wohlfahrt und Einkommensverteilung?2. Die theoretischen Modelle sollen anhand struktureller Schätzungen quantifiziert werden. So erhalten wir eine Aussage über die Größenordnung der Effekte: Wie groß sind die Wohlfahrtseffekte von entwickelten Finanzmärkten? Wie groß sind die Preis- und Wettbewerbseffekte? Wie groß sind die Auswirkungen auf die Einkommensverteilung?3. Da Finanzmärkte einen erheblichen Einfluss auf die reale Ökonomie ausüben, besteht ein großes öffentliches Interesse an dieser Thematik. Deshalb sind die wirtschaftspolitischen Schlussfolgerungen als drittes wesentliches Ziel ein zentraler Bestandteil des Forschungsprojektes.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
Internationaler Bezug
Schweiz
Beteiligte Personen
Professor Dr. Peter Egger; Dr. Sergey Nigai