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Inhibition und Emotion: Effekte von Emotionsinduktion auf das abrufinduzierte Vergessen

Fachliche Zuordnung Allgemeine, Kognitive und Mathematische Psychologie
Förderung Förderung von 2006 bis 2008
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 24653955
 
Emotionen können das Erinnern von Episoden in vielfacher Weise beeinflussen. Weitgehend unklar ist bis heute, inwieweit Emotionen auch das Vergessen von Episoden beeinflussen. Ziel dieses Projekts ist es, genau dies am Beispiel des abrufinduzierten Vergessens zu untersuchen. Abrufinduziertes Vergessen bezeichnet eine Vergessensform, in der durch den wiederholten Abruf von Episoden das spätere Erinnern nicht abgerufener, verwandter Episoden inhibiert wird. Mögliche Effekte von Emotionen auf diesen Inhibitionsmechanismus werden analysiert. Konkret werden drei Teilziele verfolgt. Erstens, es soll geprüft werden, ob Emotionsinduktion abrufinduziertes Vergessen überhaupt beeinflusst und, wenn ja, ob es sich dabei um einen emotionsspezifischen Effekt handelt. Zweitens, es soll geprüft werden, ob ein solcher Emotionseffekt inhibitionsspezifisch ist oder sich auch auf andere beim Abruf operierende Mechanismen verallgemeinert. Drittens, es soll der Bogen von Inhibition im episodischen Gedächtnis zu Inhibition im semantischen Gedächtnis gespannt und untersucht werden, ob Emotionen Inhibition in den beiden Gedächtnisformen in äquivalenter Weise beeinflussen. Die experimentellen Befunde liefern erste Erkenntnisse über das Zusammenspiel von Emotion und Inhibition beim abrufinduzierten Vergessen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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