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Technik in Aktion: Verteiltes Handeln in soziotechnischen Konstellationen

Fachliche Zuordnung Empirische Sozialforschung
Förderung Förderung von 2006 bis 2008
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 24757396
 
Ziel des Vorhabens ist die systematische Ausarbeitung einer theoretisch fundierten und empirisch ausgerichteten (Mikro-)Soziologie der Technik. Im Unterschied zu klassischen Arbeiten sollen Situationen erfasst werden, in denen mit Technik gehandelt wird und in denen Technik zunehmend ¿mithandelt¿: d.h. interveniert, Kontingenz aufbaut, Eigenaktivität entfaltet und als ¿Agent¿ tätig wird. Mit der Ausbreitung avancierter I.u.K.-Techniken werden technische Artefakte aktiver und situativ wechselhafter an Aufbau und Durchführung von sozialen Handlungen beteiligt. Die soziologische Theorie tut sich generell schwer mit der begrifflichen Erfassung solcher ¿gemischten¿ oder ¿hybriden¿ Situationen. Sie überlässt das Feld bislang der Anthropologie oder Interface-Designern. Es soll hier ein genuin soziologischer Ansatz von Technik als Mit-Akteur im sozialen Prozess verteilten Handelns (¿distributed agency¿) (weiter-)entwickelt werden, der die Provokation ¿autonomer Maschinen¿ und ¿hybrider¿ Situationen aufnimmt, von den ethnographischen Beschreibungen die genaue Hinsicht lernt und sich mit den Ingenieuren auf die Konstruktion und Erprobung avancierter Technologien (Verteilte Künstliche Intelligenz; Multi-Agenten-Systeme; Robotik) einlässt.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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