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Relevanz verpackter Epstein-Barr-Virus-RNAs für die Infektion von B-Zellen und die Etablierung persistenter Infektionen

Fachliche Zuordnung Virologie
Parasitologie und Biologie der Erreger tropischer Infektionskrankheiten
Förderung Förderung von 2014 bis 2018
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 247985615
 
Epstein-Barr-Virus (EBV) ist ein typisches Herpesvirus mit großem DNA-Genom, das ruhende B-Zellen infiziert und in ihnen persistiert. Wir konnten erstmalig zeigen, dass Virionen des Epstein-Barr-Virus (EBV) neben dem Genom auch funktionale kodierende und nicht-kodierende virale RNA-Moleküle enthalten, die während der Infektion in B-Zellen übertragen werden. Dort spielen sie eine wichtige Rolle: U.a. aktivieren sie den prä-latenten viralen Zyklus (eine transiente Phase unmittelbar nach Infektion, während der verschiedene virale Transkripte nachweisbar sind), induzieren die Bildung von Zytokinen, tragen zum immune escape infizierter Zellen bei und fördern insgesamt die Transformation von B-Zellen signifikant. Virion-RNAs sind somit von integraler Bedeutung für des Lebenszyklus von EBV. Im Rahmen dieses Projekts wollen wir die Funktion dieser RNAs näher charakterisieren und wollen definieren, welche Rolle sie u.a. für die Etablierung von latenten Infektionen in B-Zellen in vitro und in vivo spielen. Diese Erkenntnisse tragen zu einem besseren Verständnis der Biologie von EBV bei.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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