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Verwitterungsindex von kompakten Naturbausteinen anhand der in-situ-Fe-Mößbauer-Spektroskopie

Fachliche Zuordnung Mineralogie, Petrologie und Geochemie
Förderung Förderung von 2006 bis 2012
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 24838441
 
Es soll ein Verwitterungsindex für bislang als wenig verwitterungsanfällig geltende Granite auf der Basis der Kristallchemie des Fe entwickelt werden. Hierzu werden im Oberflächen nahen Bereich Frühstadien der Verwitterung bis zu makroskopischen Schädigungen mittels in-situ und ex-situ zerstörungsfreien Methoden erfasst und mit Verwitterungsphänomenen im Volumengestein korreliert. Die Untersuchungen erfolgen insbesondere mittels in situ transportabler Reflexions-Mößbauer- Spektroskopie auf Eisen, da sich hiermit frühste Verwitterungsphänomene auf Grund von intrakristalliner Fe-Oxidation in Mineralen nachweisen lassen. Fortgeschrittene Stadien der Verwitterung, die mit strukturellen und mikrostrukturellen Veränderungen einhergehen und zu makrodimensionalem Mineralzerfall und Rissbildung führen, werden mittels zerstörungsfreier 3D-Röntgentomographie studiert, um Veränderungen im Gesteininneren ursächlich mit bzw. als Folge von Oberflächenverwitterungen zu korrelieren. Es werden hierbei Oberflächen und Bulk von Ornamenten und Inschriften sowie massiven Baumaterialien, Statuen und Grabsteinen etc. vergleichend mit zerstörenden Methoden an frischem und im Labor überprägtem Material studiert. Diese erstmalig an massiven dichten Gesteinen angewendete Methodik zielt auf den Erhalt von Naturbau- und -werksteinen durch Schadensfrüherkennung.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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