Detailseite
Auswirkungen Innerstädtischer Shopping Center auf die gewachsenen Strukturen der Zentren
Antragsteller
Professor Dr.-Ing. Thomas Krüger
Fachliche Zuordnung
Städtebau/Stadtentwicklung, Raumplanung, Verkehrs- und Infrastrukturplanung, Landschaftsplanung
Förderung
Förderung von 2006 bis 2010
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 24881358
Für die Zentralität und Urbanität der Städte ist nach wie vor der Einzelhandel prägend. Durch Shopping Center, die seit Mitte der 90er Jahre insbesondere in innerstädtischen Lagen angesiedelt werden und heute als die ¿Warenhäuser des 21. Jahrhunderts¿ gelten können, wird das Einzelhandelsangebot und damit auch die gesamte Struktur der Innenstädte tiefgreifend verändert. Innerstädtische Shopping Center sind wichtige Bausteine, um die Innenstädte gegen die Konkurrenz auf der ¿grünen Wiese¿ zu stärken und im zunehmenden Standortwettbewerb zu profilieren. Gleichzeitig aber führen sie zu zum Teil erheblichen Veränderungen in den Innenstädten selbst: das Waren- und Flächenangebot, Wegebeziehungen und Frequenzen, Umsatzleistungen und Kaufkraftströme sowie das Mietniveau, Bodenwerte und Investitionen in den unterschiedlichen Geschäftslagen werden entscheidend beeinflusst. Infolge dessen wandeln sich Nutzungen und Qualitäten auch der öffentlichen Räume, Einrichtungen und Verkehrsinfrastrukturen, so dass die Funktion, Gestalt und Urbanität der Innenstädte insgesamt verändert wird. Mit dem Forschungsprojekt sollen die durch die Ansiedlung Innerstädtischer Shopping Center ausgelösten raumstrukturellen und ökonomischen Veränderungsprozesse erfasst, systematisch aufbereitet und hinsichtlich ihrer Wirkungen sowohl auf den Makrostandort Stadt als auch auf das komplexe Mikrosystem Innenstadt abgeschätzt werden. Die Ergebnisse sind von grundlegender Bedeutung für eine angemessene Bewertung, Steuerung und Gestaltung der Entwicklung von Zentren.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen