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Erythropoiesis and P. falciparum sequestration in severe malarial anemia

Fachliche Zuordnung Hämatologie, Onkologie
Förderung Förderung von 2006 bis 2010
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 25064051
 
Jährlich erkranken bis zu 500 Millionen Menschen an Malaria. Ungefähr 2 Millionen Menschen sterben jährlich, vor allem Kinder im tropischen Afrika. Neben der zerebralen Malaria ist die schwere Malariaanämie die häufigste Komplikation der Malaria. Letztere führt zu Hypoxie mit der Folge des Herzkreislaufversagens und somit oftmals zum Tod. Die symptomatische Behandlung mit Bluttransfusionen ist durch den hohen personellen und technischen Aufwand vielerorts unmöglich und birgt gerade in Afrika eine erhebliche Infektionsgefahr. Für die Suche nach Behandlungsalternativen ist ein besseres Verständnis der komplexen Pathomechanismen der Malariaanämie notwendig. Mit diesem Ziel haben wir die Severe Malarial Anemia 1 (SMA1) Studie durchgeführt, deren klinischer Teil nun abgeschlossen ist. Unsere vorläufigen Ergebnisse zeigen dass eine eingeschränkte Erythrozytenproduktion zur Entstehung der Malariaanämie beiträgt. Die erhobenen klinischen Daten und die asservierten Patientenmaterialien stellen die Basis für das vorliegende Forschungsprojekt dar. Erstes Ziel des Forschungsvorhabens ist die deskriptive und funktionelle Untersuchung der Erythropoese und ihre Regulation durch inflammatorische Prozesse bei der schweren Malariaanämie, im Vergleich zur Malaria ohne Anämie. Zweites Ziel ist die Charakterisierung der P. falciparum Subpopulationen und ihre Sequestrierung im Knochenmark. Diese Mechanismen sind möglicherweise entscheidend für die Pathogenese der schweren Malariaanämie und könnten die Grundlage für die Entwicklung neuer Behandlungs- und Präventionsansätze sein.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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