Detailseite
Projekt Druckansicht

Vom Criegee-Intermediat zur Partikelgrößenverteilung: Vorläuferchemie und Aggregationskinetik von schwefelsäurehaltigen Clustern in Experiment und Simulation

Fachliche Zuordnung Physikalische Chemie von Molekülen, Flüssigkeiten und Grenzflächen, Biophysikalische Chemie
Förderung Förderung von 2014 bis 2023
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 250936489
 
Die Reaktion von sogenannten Criegee-Intermediaten mit Schwefeldioxid zu Schwefeltrioxid und einer Carbonylverbindung hat sich als bedeutender atmosphärischer Reaktionspfad zur Bildung von Schwefelsäure herausgestellt. Criegee-Intermediate entstehen während der Alkenozonolyse aus dem unimolekularen Zerfall des Primärozonids. Mit bisher verfügbaren Techniken konnte nur die Kinetik der Reaktionen von kleinen Criegee-Intermediaten mit Schwefeldioxid bei niedrigem Druck direkt untersucht werden. Das in diesem Projekt eingesetzte Verfahren, basierend auf zeitaufgelöster Infrarotspektroskopie in Hochdurchsatzexperimenten, hat das Potential, Criegee-Intermediate während der Ozonolysereaktion beliebiger Alkene zu detektieren und erlaubt es, die Kinetik ihrer Reaktion mit Schwefeldioxid bei Atmosphärendruck zu untersuchen. Im Rahmen des Projekts sollen die für eine Abschätzung des atmosphärenchemischen Einflusses dieser Reaktion erforderlichen kinetischen Daten bestimmen werden. Zudem sollen neue Forschungsansätze zur Untersuchung der Dynamik von Schwefelsäure-induzierten Nukleationsprozessen verfolgt werden, die sich aus der Möglichkeit zur kinetisch kontrollierten Erzeugung hoher Schwefelsäurekonzentrationen während 2-Buten Ozonolysen in Anwesenheit von Schwefeldioxid ergeben.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

Zusatzinformationen

Textvergrößerung und Kontrastanpassung