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Aktivierung und Regulation Autoantigen-spezifischer T-Zellen beim Bullösen Pemphigoid
Antragsteller
Professor Dr. Stefan Martin
Fachliche Zuordnung
Dermatologie
Förderung
Förderung von 2006 bis 2011
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 25106291
Das Bullöse Pemphigoid (BP) ist eine blasenbildende Autoimmunerkrankung der Haut, bei der die Ablagerung von Antikörpern gegen Kollagen XVII (BP180) zur Zerstörung der dermo-epidermalen Junktion führt. Es gibt Hinweise darauf, dass autoreaktive T-Zellen bei der Initiierung dieser pathologischen Immunreaktion eine entscheidende Rolle spielen. In diesem Projekt soll untersucht werden, ob und durch welche Mechanismen es bei Patienten mit BP zu einer vermehrten Aktivierung Kollagen XVII spezifischer T-Zellen kommt. Zunächst wird geprüft, ob Polymorphismen der Kollagen XVII Spaltung bei BP Patienten zu einer Erhöhung der Autoantigenmenge in Haut und Serum und zur Freilegung kryptischer Epitope führen, die von Kollagen XVII reaktiven T-Zellen erkannt werden. Anschließend werden Aufnahme, Prozessierung und Präsentation von Kollagen XVII durch dendritische Zellen und B-Zellen an autoreaktive T-Zellen analysiert. In einem zweiten Teil soll untersucht werden, ob BP Patienten Defekte in der Regulation potentiell autoreaktiver T-Zellen aufweisen. Hierzu werden Frequenz und Funktionalität von CD4+CD25+ regulatorischen T-Zellen und yS T-Zellen sowie deren Einfluss auf die Aktivität Kollagen XVII spezifischer T-Zellen bestimmt. Ein besseres Verständnis der immunregulatorischen Prozesse beim BP könnte längerfristig gezieltere immuntherapeutische Strategien ermöglichen.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
Beteiligte Person
Professorin Dr. Leena Kaarina Bruckner-Tuderman