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Effekte von Stressbewältigung auf induzierten Juckreiz und auf die Aktivität in mit Juckreiz assoziierten Gehirnregionen bei Patienten mit Neurodermitis: Eine randomisierte, kontrollierte Studie

Antragstellerin Dr. Christina Schut
Fachliche Zuordnung Persönlichkeitspsychologie, Klinische und Medizinische Psychologie, Methoden
Dermatologie
Förderung Förderung in 2014
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 251171139
 
Stress und Juckreiz sind bei Patienten mit Neurodermitis (ND) miteinander assoziiert. Psychologische Interventionen, die zum Teil auch Stressbewältigungstrainingsbausteine beinhalten, haben positive Effekte auf den Hautzustand und physiologische Stressparameter in dieser Patientengruppe. Bislang ist allerdings unklar, ob sich ein Stressbewältigungstraining (SBT) auch auf das Kratzverhalten, die Juckreizintensität und auf die Aktivität in Gehirnregionen, die mit Juckzreiz assoziiert sind, auswirkt. Deshalb untersucht diese randomisierte, kontrollierte Studie bei ND-Patienten und gesunden Kontrollen, ob ein SBT induzierten Juckreiz und die Aktivität in bestimmten Juckreiz assoziierten Gehirnregionen verringert. ND-Patienten und Hautgesunde werden dazu randomisiert einer Experimentalgruppe (EG) oder Kontrollgruppe (KG) zugeteilt. Die EG nimmt an einem Stressbewältigungstraining teil, welches ein Entspannungstraining beinhaltet, während es sich bei der Kontrollgruppe um eine Wartekontrollgruppe handelt. Vor und nach dem Training wird bei allen Probanden durch die Präsentation von Videoclips, welche sich kratzende Personen zeigen, Juckreiz induziert. Die Juckreizintensität wird mittels visueller Analogskalen unmittelbar nach der Videopräsentation erfasst. Die Anzahl der Kratzbewegungen während der Videopräsentation wird von zwei unabhängigen Ratern bestimmt. Um zu untersuchen, ob sich ein SBT auf die neurale Basis von Juckreiz auswirkt, wird die Methode der funktionellen Bildgebung genutzt. MIt ihr wird die Aktivität in kortikalen Arealen, die mit Juckreiz assoziiert sind, vor und nach Teilnahme am Training erfasst. Darüber hinaus werden die Herzratenvariabilität und das selbst eingeschätzte Stresslevel der Patienten vor und nach dem Training als Manipulationscheck erhoben.
DFG-Verfahren Forschungsstipendien
Internationaler Bezug USA
 
 

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