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Untersuchungen zum Mechanismus der Olefin-Metathese mit Grubbs-Hoveyda-Komplexen

Fachliche Zuordnung Anorganische Molekülchemie - Synthese, Charakterisierung
Förderung Förderung von 2014 bis 2017
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 251237037
 
Im Mittelpunkt des beantragten Projekts stehen Untersuchungen zum Mechanismus von Olefin-Metathesereaktionen mit Grubbs-Hoveyda Komplexen. Basierend auf einem von uns entwickeltem Modell zur Auswertung von Umsatz-Zeit-Daten ist es möglich, für RCM-Reaktionen die Geschwindigkeitskonstanten der Katalysatoraktivierung k(act), der katalytischen Umsetzung k(cat) und der Deaktivierung k(dec) der aktiven Spezies zu ermitteln. Insbesondere die Größen k(cat) und k(dec) liefern wichtige Informationen zur Katalysatoroptimierung, denn elektronische und sterische Modifikationen am katalytisch aktiven Zentrum lassen sich nun bezogen auf diese Einflussfaktoren getrennt analysieren. Es ist ein weiteres Ziel dieses Projekts zu lernen, welche stereoelektronischen Randbedingungen in Grubbs-Hoveyda Komplexen die katalytische Aktivität bestimmen und welche Schlussfolgerungen man unter einem mechanistischen Blickwinkel aus der Kenntnis dieser Faktoren für die Herstellung verbesserter Katalysatoren ziehen kann. Weiterhin sind detaillierte Untersuchungen zum Mechanismus der vorherrschenden uni- und bimolekularen Katalysatordeaktivierung für die von Grubbs-Hoveyda Komplexen abgeleiteten katalytisch aktiven Spezies geplant. Die Rolle von Ethen, welches als ein Reaktionsprodukt bei vielen Olefin-Metathesereaktionen entsteht, wird im Kontext von Deaktivierungsreaktionen kontrovers diskutiert. Wir streben daher an, die Kinetik und den Mechanismus der Ethen-induzierten Reaktionen an katalytisch aktiven Komplexen im Detail zu untersuchen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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