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Erklärung von Beurteilungsdiskrepanzen bei der Angabe von internalisierendem und externalisierendem Problemverhalten von Kindern und Jugendlichen

Fachliche Zuordnung Entwicklungspsychologie und Pädagogische Psychologie
Förderung Förderung von 2014 bis 2017
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 251507016
 
Das geplante Forschungsprojekt befasst sich mit der Erklärung von Diskrepanzen, die sich in der Forschungsliteratur nahezu durchgängig finden, wenn Eltern und ihre Kinder als Beurteiler kindlichen bzw. jugendlichen Problemverhaltens herangezogen werden. Entgegen der Vielzahl bisheriger Studien wird in diesem Projekt ein theoretisches Rahmenmodell zugrunde gelegt, das sich unter anderem an das ABC Modell (de los Reyes & Kazdin, 2005) anlehnt. Dieses betont vor allem das Zusammenspiel von Faktoren, die den Beurteilungsprozess beeinflussen und damit zu den unterschiedlichen Perspektiven von Informanten beitragen. Hierzu zählen neben kausalen Attributionen u.a. auch die wahrgenommene Ähnlichkeit zwischen Beurteilern, die subjektive Bedeutsamkeit und die Geschlechtstypikalität von problematischen Verhaltensweisen sowie die Qualität der Eltern-Kind-Beziehung. Auf der Grundlage einer theoretischen Auseinandersetzung mit den Konstrukten soll das operationalisierte Modell anhand einer Stichprobe von ca. 1200 Kindern und Jugendlichen der Klassenstufen 5 bis 9 sowie deren Eltern im Längs- und im Querschnitt überprüft werden. Den innovativen Charakter erhält diese Studie dadurch, dass viele einzelne Erklärungsgrößen, deren isolierter Effekt mitunter bereits in anderen Studien nachgewiesen worden ist, in einem Gesamtmodell integriert und simultan evaluiert werden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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