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Funktionelle Analyse des ROXY-Typ Glutaredoxins ROXY19 in Arabidopsis thaliana

Fachliche Zuordnung Biochemie und Biophysik der Pflanzen
Förderung Förderung von 2014 bis 2020
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 251894669
 
In Arabidopsis thaliana umfasst die Genfamilie der Glutaredoxine vom Typ ROXY 21 Gene. ROXYs findet man nur in höheren Landpflanzen. Alle ROXYs kodieren für ein CC(M/L)(CS) Motif im aktiven Zentrum. Diese Sequenz unterscheidet ROXYs von allen herkömmlichen Glutaredoxinen, die an dieser Position ein CPYC oder ein CGFS Motif enthalten. Bislang sind zwei Funktionen für ROXYs bekannt: Die Regulation der Anzahl der Kronblätter in der Blüte und die negative Regulation des Ethylen-aktivierten Abwehrprogramms. Letzteres erfolgt durch die Repression des Promotors des ORA59 Gens, dessen Genprodukt ein zentraler Aktivator der Ethylen-induzierten Abwehrgene ist. Vierzehn der 21 ROXYs können sich gegenseitig funktionell ersetzen, wenn man ihre Expression entsprechend verändert. ROXYs müssen mit TGA bZIP Transkriptionsfaktoren interagieren und benötigen das C-terminale ALWL Motiv, um ihre Funktion ausüben zu können. Im Gegensatz dazu kann das CCMC Motif in ein CPYC und sogar in ein SSMS Motiv umgewandelt werden, ohne die Funktion wesentlich zu beeinträchtigen. Dieses unerwartete Ergebnis wirft die Frage auf, warum das CC(M/L)(CS) Motiv so konserviert ist. Wir möchten die Bedingungen identifizieren, in denen das wild-typ Protein, nicht aber das ROXY(SSMS) Protein aktiv ist. Weiterhin wollen wir die Zusammensetzung des repressiven Komplexes entschlüsseln, der am ORA59 Promotor in Gegenwart von ROXY19 assembliert. Dieser Komplex könnte eine Kompenente enthalten, die durch ROXY19 redox-moduliert wird, um die Repression wieder aufzuheben.
DFG-Verfahren Schwerpunktprogramme
 
 

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