Detailseite
Projekt Druckansicht

Transition Processing Pädagogische Rationalitäten in personenbezogenen Dienstleistungen zur Begleitung und Beratung von Übergängen in Arbeit

Fachliche Zuordnung Bildungssysteme und Bildungsinstitutionen
Förderung Förderung von 2014 bis 2019
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 251940066
 
Personenbezogene Dienstleistungen zur Begleitung und Beratung von Übergängen in Arbeit sind in den vergangenen Jahren zu einem pädagogischen Element der Regulation moderner Erwerbsarbeitsverläufe geworden. Zugleich zeichnet sich das Feld dieser Dienstleistungen durch eine hohe Heterogenität der Angebote aus. Das Forschungsvorhaben nimmt erstmals einen systematischen Vergleich unterschiedlicher personenbezogener Dienstleistungen aus einer erziehungswissenschaftlichen Perspektive vor. Dieser Vergleich zielt auf die Frage, wie durch die verschiedenen personenbezogenen Dienstleistungen Übergänge in Arbeit sozial prozessiert (transition processing) und dabei pädagogisch bearbeitet werden. Methodisch nutzt das Projektvorhaben eine Mehrebenenanalyse, durch die unterschiedliche Ebenen dieses transition processing in personenbezogenen Dienstleistungen in den Blick geraten: I. Die Analyse des wissenschaftlichen (Sekundäranalyse), des politischen (Diskursanalyse), und marktwirtschaftlichen (Marktanalyse) Wissens zielt auf die Identifikation der konstitutiven Herausforderungen des Feldes (Feldanalyse). II. In einer Fallanalyse von fünf kontrastiv ausgewählten Dienstleistungsträgern sollen unterschiedliche Ebenen des transition processing und der darin eingelagerten pädagogischen Rationalitäten durch die Analyse des organisationalen Wissens (ExpertInneninterviews, Artefaktanalyse, Ethnographie), des Gesprächswissens (Gesprächsanalyse von Beratungsgesprächen) und des biographischen Wissens (Biographische Interviews mit NutzerInnen) rekonstruiert werden. III. In einem analytischen Vergleich der Analyseergebnisse sollen handlungsleitende Deutungsmuster des Feldes und darin eingelagerte pädagogische Rationalitäten identifiziert werden (Strukturanalyse). Damit ermöglicht das Projekt zum einen tieferliegende Einsichten in die Homogenität bzw. Heterogenität des Feldes. Zum anderen liefert es grundlagentheoretische Einsichten in die Regulation von modernen Erwerbsverläufen und damit wertvolle theoretische Fortschritte in diesem Forschungsfeld.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Internationaler Bezug Luxemburg
Partnerorganisation Fonds National de la Recherche
Beteiligte Person Professorin Dr. Ute Karl
 
 

Zusatzinformationen

Textvergrößerung und Kontrastanpassung