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Geochemie von Gasen der Alpine Fault, DFDP-2

Antragsteller Dr. Martin Zimmer
Fachliche Zuordnung Paläontologie
Förderung Förderung von 2014 bis 2019
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 252671466
 
Die Alpine Störung ist ein wesentliches Landschaftselement auf der Südinsel Neuseelands. Sie bewegt sich mit 27 mm/Jahr nordostwärts und bewirkt schnelle Hebungsraten, obwohl in historischer Zeit keine größeren Erdbeben vorkamen. Im Zusammenhang mit dem ICDP-Bohrprojekt DFDP-2 durch die Alpine Störung schlagen wir eine systematische und umfassende Untersuchung der Zusammensetzung von Gasen vor, die während der Bohrung 2014 aus der Bohrspülung extrahiert oder untertage durch Bohrlochfluidprobenehmer gewonnen werden.Die vorgeschlagene Technik erlaubt Informationen über alle frei zirkulierenden Fluide im aufgebohrten Gestein sowie in Störungen und Alterationszonen zu erhalten und somit eine qualitative und halb-quantitative Abschätzung der volatilen Komponenten entlang des Bohrprofils durch die Alpine Störung zu machen.In ausgesuchten Proben sollen die Haupt- und Spurengasbestandteile (CO2, N2, CH4, Ar, He etc.), die elementare und isotopische Zusammensetzung der Edelgase (He, Ne, Ar, Kr, Xe) und das 12C/13C in CO2 und CH4 gemessen werden.Mit der chemischen Charakterisierung der individuellen Fluidsysteme oberhalb und unterhalb der Störungszone hoffen wir die Schlüsselfrage zu klären: Bestehen systematische Unterschiede in der Gaszusammensetzung der Indo-Australischen und Pazifischen Platte entlang der Alpinen Störung und existiert eine hydraulische Verbindung der Strukturelemente in der Tiefe mit den heißen Quellen an der Erdoberfläche?
DFG-Verfahren Infrastruktur-Schwerpunktprogramme
 
 

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