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Einkristalldiffraktometer mit Molybdän-Drehanode

Fachliche Zuordnung Chemische Festkörper- und Oberflächenforschung
Förderung Förderung in 2014
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 254990945
 
Erstellungsjahr 2018

Zusammenfassung der Projektergebnisse

Das Einkristalldiffraktometer wurde sehr erfolgreich zur Strukturaufklärung kleiner Moleküle in den verschiedenen Bereichen der Forschung am Catalysis Research Center der Technischen Universität München eingesetzt. Ein wichtiges Einsatzgebiet war die strukturelle Analyse von molekularen Katalysatoren für verschiedene chemische Transformationen. Die genaue experimentelle Bestimmung der geometrischen Parameter dieser molekularen Verbindungen durch Einkristallröntgendiffraktometrie war und ist die Grundvoraussetzung für das grundlegende Verständnis der Reaktivität dieser Verbindungen und damit notwendige Bedingung für die optimierte Weiterentwicklung dieser Systeme. Dabei wurde eine Vielzahl von Katalysatoren basierend auf verschiedenen Ligandenplattformen (z.B. Mabiq, Carbene, Phosphane) und unterschiedlichsten Metallen (z.B. Pd, Cu, Fe, Ni, Co, Ce) charakterisiert, welche innerhalb eines breiten Spektrums chemischer Umsetzungen (z.B. photochemische Reaktionen, Redoxreaktionen, CO2-Aktivierung) angewendet wurden. Ein zweites sehr umfangreiches Forschungsgebiet zu dem das beschaffte Großgerät bisher beigetragen hat, ist die Strukturbestimmung (niedervalenter) Hauptgruppenelementverbindungen, vor allem Siliciumverbindungen. Ziel dieser Forschung ist es, für diese Verbindungen mit ihren ungewöhnlichen Strukturen und einzigartigen elektronischen Eigenschaften neuartige Anwendungen zu finden. Als hervorzuhebenden Beitrag konnte durch das Einkristalldiffraktometer die erste Aluminium-Aluminium- Doppelbindung strukturell charakterisiert werden. Zusätzlich wird das Diffraktometer zur Strukturbestimmung von supramolekularen kristallinen Verbindungen, sowohl von periodischen Netzwerken (MOFs) als auch supramolekularen Koordinationskomplexen (SCCs) und –käfigen eingesetzt. Erst die Leistungsstärke des Großgeräts ermöglichte die Messung der anspruchsvollen Proben, welche in der Regel schlechte Diffraktion aufweisen.

Projektbezogene Publikationen (Auswahl)

 
 

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