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Multi-modale Charakterisierung der Hirnnetzwerke für soziale Interaktion

Antragsteller Professor Dr. Danilo Bzdok, seit 1/2016
Fachliche Zuordnung Kognitive und systemische Humanneurowissenschaften
Förderung Förderung von 2014 bis 2017
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 255711978
 
Erstellungsjahr 2018

Zusammenfassung der Projektergebnisse

Soziale Fähigkeiten werden wahrscheinlich durch die Interaktion zwischen unterschiedlichen neuronalen Verarbeitungsebenen gewährleistet. Die heutigen sozialen Neurowissenschaften sind jedoch in hoch-spezialisierte Themengebiete fragmentiert, die sich wenig aufeinander beziehen. Das absolvierte DFG-Projekt stellt eine systematische Einordung dar, die eine globale Definition des sozialen Gehirns mithilfe von Meta-analysierung von sozial-affektiven Kapazitäten ermöglicht hat. Das soziale Gehirn wurde weiter durch Tätigkeits-spezifische und -unspezifische Modellierung der Hirnverbindungen ergänzt. Das soziale Gehirn konnte weiterhin in die wichtigsten Kompartimente eingeteilt werden: 1) einfache Verarbeitung von sensorischen Reizen aus der Umgebung, 2) limbische Emotionsareale, 3) intermediäre Kontrollareale, und 4) höhere Assoziationsareale funktionieren gemeinsam, um basalen und komplexe sozialaffektive Prozesse zu ermöglichen. Das umfassende Profiling mit assoziierten Funktionen zeigte, dass vielleicht keine einzelne Region oder kein spezielles Hirnnetzwerk allein für soziales Verhalten verantwortlich sein könnten. Diese ersten Schritte könnten eine wichtige Grundlage und Motivation sein, um die spezialisierten Forschungsströme in den sozialen und affektiven Neurowissenschaften wieder zuzsammenzuführen.

Projektbezogene Publikationen (Auswahl)

 
 

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