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Stressbelastung zweier sympatrischer Lemurenarten entlang eines Gradienten anthropogener Störung

Antragstellerinnen / Antragsteller Professor Dr. Peter M. Kappeler; Dr. Cornelia Kraus
Fachliche Zuordnung Biochemie und Physiologie der Tiere
Anatomie und Physiologie
Förderung Förderung von 2014 bis 2015
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 256175664
 
Erstellungsjahr 2020

Zusammenfassung der Projektergebnisse

Das Ziel dieser Untersuchung war es, die Rolle von chronischem Stress in der Reaktion von zwei nachtaktiven Lemurenarten (Westlicher Fettschwanzmaki, Cheirogaleus medius und Grauer Mausmaki, Microcebus murinus) gegenüber anthropogenen Veränderungen zu untersuchen. Haare stellen hierfür eine einzigartige Matrix für die Bestimmung von Langzeitstress dar, da sie die Aktivität der HPA-Achse über mehrere Wochen bis Monate integrieren. Mit Hilfe von Messungen von Haarkortisol-Konzentrationen haben wir die Hypothese überprüft, dass der langsam-lebende Spezialist C. medius sensitiver gegenüber anthropogener Veränderung ist als der schnell-lebende Generalist M. murinus. Um eine bessere Einschätzung von individueller - und Populationsgesundheit zu erreichen, haben wir zudem den Zusammenhang zwischen Stressniveau und Körperkondition sowie Parasitenbefall untersucht. Schließlich haben wir auch gezeigt, dass ein hohes Stressniveau nicht notwendigerweise mit schlechteren Überlebenschancen assoziiert ist.

Projektbezogene Publikationen (Auswahl)

 
 

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