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Zeitlich-periodische Lösungen mit inneren und Randschichten von singulär gestörten parabolischen Problemen: Existenz, Approximation und Einzugsbereich

Fachliche Zuordnung Mathematik
Förderung Förderung von 2014 bis 2017
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 259134773
 
Erstellungsjahr 2018

Zusammenfassung der Projektergebnisse

Wie im Antrag vorgesehen waren zeitlich-periodische Lösungen mit inneren und Randschichten von singulär gestörten parabolischen Randwertproblemen der Hauptgegenstand der Arbeiten. Die wesentlichen Themen in diesen Arbeiten waren: Konstruktion von approximierenden Lösungen; Beweis der Existenz und lokalen Eindeutigkeit einer exakten Lösung nahe der approximierenden Lösung; Abschätzungen der Differenz von exakter und approximierender Lösung; Untersuchung von Stabilität und Einzugsbereich der exakten Lösung; Benutzung von a-priori-Information über den (zeitabhängigen) Ort der inneren Schichten in numerischen Verfahren. Dabei wurden sowohl monotone Iterationen (Methode der Ober- und Unterlösungen, Vergleichsprinzipien) als auch Fixpunktiterationen (Methode der kontraktiven Abbildungen, Sätze über implizite Funktionen) benutzt. Diese beiden Methoden unterscheiden sich erstaunlich stark, z.B. hinsichtlich der Fragen, auf welche konkreten Probleme sie anwendbar bzw. nicht anwendbar sind oder welche Abschätzungen der Differenz von exakter und approximierender Lösung (Abschätzung in welcher Norm und durch welche ε-Potenz, wenn ε der singuläre Störungsparameter ist) sie liefern. Es wurde gezeigt, dass die Methode der Fixpunktiterationen auch anwendbar ist, wenn mehrere singuläre Störungsparameter auftreten (wenn die Koeffizienten in den Differentialgleichungen nicht glatt vom Ort abhängen und folglich keine klassischen, sondern nur schwache Lösungen auftreten). Dabei scheint allgemein folgendes Prinzip zu gelten: Je weniger glatt die Koeffizienten in den Gleichungen vom Ort abhängen, desto langsamer strebt die Differenz von exakter und approximierender Lösung gegen Null (bei ε → 0). Dieses Phänomen war bisher nicht bekannt und wurde erstmals rigoros bewiesen für den Fall semilinearer 1D Randwertpobleme.

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