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Organotelluroxane

Fachliche Zuordnung Anorganische Molekülchemie - Synthese, Charakterisierung
Förderung Förderung von 2006 bis 2012
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 25965017
 
Im Mittelpunkt des Forschungsvorhabens stehen Untersuchungen zur Struktur und Reaktivität von Mono- und Diorganotelluroxanen. Durch die Hydrolyse bzw. Alkoholyse von sterisch abgeschirmten Monoorganotellur(IV)trihalogeniden sollen molekulare Monoorganotelluroxane und Monoorganotellur(IV)alkoxide mit unterschiedlichen Hydrolyse-, Kondensations- und Aggregationsgraden hergestellt und vollständig charakterisiert werden. Die Vielfalt der Te-O-Koordination, sie reicht von (formalen) Te-O-Doppelbindungen über Te-O-Einfachbindungen bis zu sekundären Te-O-Wechselwirkungen, verspricht interessante neue Strukturmotive, die einen Beitrag zur Bindungstheorie schwerer Hauptgruppenelemente (nicht klassische Doppelbindungen, Hypervalenz, sekundäre Wechselwirkungen etc.) leisten sollen. Die Reaktivität der neuen Stoffklassen in Protolyse- und Redoxreaktionen soll systematisch erforscht werden. Mono- und Diorganotelluroxane (in Kombination mit anderen schweren Hauptgruppenelementen) sollen auf ihre Fähigkeit Kohlendioxid (aus der Luft) zu binden, untersucht werden. Das Potential dieser Verbindungen als erneuerbare CO2-Quellen z. B. bei der CO2/Epoxid-Copolymerisation und der Herstellung von Diorganocarbonaten soll erforscht werden. Mono- und Diorganotellur(IV)alkoxide sollen auf ihre Eignung als Katalysator in ringöffnenden Polymerisationen von Lactiden und Lactonen hin untersucht werden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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