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Planung der Angebotsvielfalt industrieller Leistungsprogramme - Komplexitätsorientiertes Entscheidungsmodell auf Basis evolutionärer Algorithmen

Fachliche Zuordnung Produktionssystematik, Betriebswissenschaften, Qualitätsmanagement und Fabrikplanung
Förderung Förderung von 2014 bis 2017
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 260647876
 
Das Ziel des Forschungsvorhabens ist die Entwicklung eines komplexitätsorientierten Entscheidungsmodells zur Planung der Angebotsvielfalt von Leistungsprogrammen industriell produzierender Unternehmen. Dabei sollen Unternehmensziele wie z.B. Gewinn- oder Umsatzrenditemaximierung, unter Beachtung von Kosten und Preisbereitschaft der Kunden einbezogen werden. Der Untersuchungsgegenstand des Forschungsvorhabens gliedert sich in zwei Ebenen. Zum einen werden Leistungssysteme (bestehend aus Sach- und Dienstleistungen), zum anderen Leistungsprogramme (als Summe angebotener Leistungssysteme) betrachtet. Erst durch Leistungssysteme können Unternehmen kundenindividuelle Lösungen etablieren und sich durch deren Einzigartigkeit vom Wettbewerb differenzieren. Die Komplexität des Untersuchungsgegenstands ergibt sich zum einen aus der Vielzahl und Vielfalt der einzelnen Leistungen und deren Interdependenzen, sowie aus der Dynamik des Marktes, der Unternehmen dazu zwingt, die angebotenen Leistungen immer schneller anpassen zu müssen. Mit Hilfe eines hier zu entwickelnden Erklärungsmodells soll insbesondere ein umfassendes Verständnis der Wirkungen der Variantenvielfalt eines Leistungsprogramms auf interne Prozesse und Ressourcen und somit auf vielfaltsbedingte Kosten in Leistungsprogrammen gewonnen werden. Basierend auf diesem Erklärungsmodell und bestehenden Prognosemodellen zur Preisbereitschaft der Kunden, soll der bestmögliche Grad zwischen dem Nutzen am Markt und den intern verursachten Kosten in Form einer optimierten Angebotsvielfalt eines industriellen Leistungsprogrammes bestimmt werden. Aufgrund der Vielzahl an Lösungsmöglichkeiten wird hierzu ein heuristisches Optimierungsverfahren auf Basis evolutionärer Algorithmen eingesetzt. Mit Hilfe eines Entscheidungsmodells sollen abschließend robuste Lösungen für die Angebotsvielfalt industrieller Leistungsprogramme ausgewählt werden können.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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