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Charakterisierung des vakuolären Kompartiments des Malariaparasiten in menschlichen roten Blutzellen
Antragsteller
Dr. Tobias Spielmann
Fachliche Zuordnung
Parasitologie und Biologie der Erreger tropischer Infektionskrankheiten
Zellbiologie
Zellbiologie
Förderung
Förderung von 2014 bis 2019
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 261022028
Plasmodium falciparum Blutstadien sind verantwortlich für die Pathologie der Malaria. In dieser Lebensphase entwickelt sich der Parasit in roten Blutzellen, umgeben von einer Membran die parasitophore Vakuolenmembran (PVM) genannt wird. Diese Membran repräsentiert das 'Interface' zwischen Parasit und Wirtszelle und nimmt deshalb eine zentrale Rolle für das intrazelluläre Überleben des Parasiten ein. Trotz der Wichtigkeit dieses Kompartiments, weiß man sehr wenig über seine Biogenese und welche Proteine es enthält. Wir wollen deshalb die Entwicklung dieses Kompartiment während der verschiedenen Stadien des Parasiten in der roten Blutzelle mikroskopisch charakterisieren und sein Proteom mittels einer neuen Methode bestimmen. Das Proteom soll dann mit den verschiedenen Lebensphasen des Parasiten in der roten Blutzelle korreliert werden um die spezifischen Funktionen der PVM für den Erreger zu offenbaren. Wir erwarten, dass mit diesem Projekt nicht nur die Charakteristika dieses wichtigen Kompartiment definiert werden, sondern dass wir auch schon lange gesuchte molekulare Grundlagen von bekannten Aktivitäten, wie etwa der Hauptnährstoffpore in der PVM, finden werden. Ebenso erwarten wir, dass dadurch neue, noch nicht bekannte wichtige Funktionen der PVM entdeckt werden, welche auch zum Verständnis der Überlebens-Strategien anderer intrazellulärer Pathogene von Bedeutung sein könnten.
DFG-Verfahren
Schwerpunktprogramme