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Energiedispersive Analyse randschichtnaher Eigenspannungs- und Mikrostrukturgradienten mittels konventioneller Laborröntgenquellen

Fachliche Zuordnung Mechanische Eigenschaften von metallischen Werkstoffen und ihre mikrostrukturellen Ursachen
Förderung Förderung von 2014 bis 2017
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 261596039
 
In der jüngeren Vergangenheit wird zur Analyse randnaher Eigenspannungs- und Strukturgradienten neben etablierten winkeldispersiven (WD) Röntgenverfahren zunehmend auch die energiedispersive (ED) Beugungsmethode eingesetzt. Deren Vorzug besteht darin, dass in frei wählbaren, gleichwohl aber genau definierten Messrichtungen vollständige Beugungsspektren registriert werden, aus denen sich neben integralen Aussagen zur Phasenzusammensetzung, den phasenspezifischen Eigenspannungen und kristallographischen Texturen sowie der Werkstoffmikrostruktur auch Informationen über deren Tiefenverteilung gewinnen lassen. Einer stärkeren Verbreitung sowie der Erschließung neuer Anwendungsgebiete für die ED-Methode, wie sie dem hohen Potenzial der Methode entsprechen würden, steht die weltweit sehr begrenzte Verfügbarkeit von diesbezüglich geeigneten Synchrotronmessplätzen entgegen. In dem geplanten Vorhaben sollen mit der Übertragung des ED-Verfahrens auf Labordimensionen die wissenschaftlichen Grundlagen für eine Mess- und Auswertemethodik geschaffen werden, die an die Bedingungen deutlich geringeren Photonenflusses sowie größerer Strahldivergenzen von Laborröntgenanordnungen angepasst ist. Die Möglichkeiten und Grenzen des neuen Verfahrens sollen anhand von wohldefinierten Probenzuständen untersucht und identifiziert werden. Das Ziel des Vorhabens besteht somit darin, die Vorzüge der ED-Beugung zu nutzen, um bei gleichsam geringem instrumentellen und Messzeitaufwand einen hohen Informationsgewinn bei der Ermittlung randnaher Werkstoffeigenschaften zu realisieren.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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