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Immobilisierte Dithianylium-Salze und Yliden-Dithiane zur flexiblen Synthese selektiv markierter Bausteine

Antragstellerinnen / Antragsteller Professor Dr. Stefan Bräse; Dr. Nicole Jung
Fachliche Zuordnung Organische Molekülchemie - Synthese, Charakterisierung
Förderung Förderung von 2014 bis 2018
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 262361502
 
In diesem Projekt sollen Verfahren etabliert werden, welche die gezielte Modifikation von Dithian-Derivaten an der festen Phase ermöglichen. So sollen neue Konzepte zur bisher oft schwerfälligen Einführung von Fluor- und Deuterium-Gruppen in verschiedenste aliphatische und heterozyklische Grundgerüste erarbeitet werden. Je nach Art der Reaktionsführung soll ein selektiver Aufbau von CDF2-, CHF2-, CD2F- oder CF3-Gruppen an immobilisierten Verbindungen, welche weitere Modifikationen zur diversitätsorientierten Synthese erlauben, möglich sein. In Erweiterung des Konzeptes soll die Einführung weiterer Elektrophile und Nukleophile in alpha- bzw beta-Position den Aufbau von heterozyklischen Verbindungen am Träger erlauben. Die hier genutzten Dithian-Derivate (Dithianyliumionen und Yliden-Dithiane) ermöglichen die schrittweise Einführung neuer Funktionalitäten in das Stammmolekül, was sie in Kombination mit zahlreichen Modifikationsmöglichkeiten (inklusive Zyklisierungsreaktionen) zu erfolgversprechenden Zielstrukturen für eine festphasenunterstützte Methodenentwicklung werden lässt. Die meisten Reaktionen werden sowohl in Lösung als auch an fester Phase durchgeführt um für beide Syntheseumgebungen eine Abschätzung der Vor- und Nachteile vornehmen zu können und für die verwendeten Methoden umfangreiches Wissen zu generieren. Mit Hilfe der neuen Dithian-basierten Linker werden so Grundlagen zur selektiven Synthese der in vielen Bereichen benötigten markierten und fluorierten Verbindungen erarbeitet und neue Wege zu heterozyklischen Verbindungen erschlossen. Die Ergebnisse dieser Arbeiten werden während der Laufzeit des Projektes und spätestens zu dessen Ende als analytischer Datensatz in das Repositorium Chemotion übertragen, sodass die Charakterisierungen der Verbindungen für alle interessierten Forscher frei zugänglich sind.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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