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Digitale Selbstvermessung. Eine empirische Analyse der reflexiven Selbstverwissenschaftlichung

Fachliche Zuordnung Soziologische Theorie
Förderung Förderung von 2014 bis 2020
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 262541348
 
Digitale Selbstvermessung. Eine empirische Analyse der reflexiven Selbstverwissenschaftlichung: Die Studie untersucht aus körper-, wissens- und techniksoziologischer Perspektive die zunehmend stattfindende Verwissenschaftlichung des eigenen Körpers. Diese reflexive Selbstverwissenschaftlichung lässt sich, so unsere Annahme, analytisch mit den Prozessen der Quantifizierung, Objektivierung und Expertisierung fassen. Es wird argumentiert, dass die im Zuge der digitalen Selbstvermessung stattfindende Quantifizierung von Körpermerkmalen eine Objektivierung des Körpers forciert, welche denselben als in hohem Maße gestaltbar erscheinen lässt. Die Körpergestaltung erfolgt dabei wissenschaftsfundiert, was eine Expertisierung der Selbstvermesser bedingt. Die empirische Analyse der reflexiven Selbstverwissenschaftlichung erfolgt am Beispiel der ernährungsbezogenen Selbstvermessung. Empirisch werden (1) im Rahmen einer Artefaktanalyse die Charakteristika ernährungsbezogener Selbstvermessungstechnologien herausgearbeitet, (2) mittels einer Inhaltsanalyse von Onlinematerial die kommunizierten Nutzungsmuster und Effekte der sogenannten Diet-Tracking-Apps untersucht und (3) mittels qualitativer Interviews und verfügbarer Selftracking-Daten die Nutzungsroutinen von Selbstvermessern abgebildet und analysiert. Das Ziel der Studie besteht in einer empirisch gesättigten Konzeption der reflexiven Selbstverwissenschaftlichung.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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