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Regelung eines Mehrpunkt-HGÜ-Systems zum verbundnetzübergreifenden Austausch von Primärleistungsreserven

Fachliche Zuordnung Elektrische Energiesysteme, Power Management, Leistungselektronik, elektrische Maschinen und Antriebe
Förderung Förderung von 2014 bis 2017
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 262597430
 
Zur Übertragung der elektrischen Energie von den in Nord- und Ostsee geplanten bzw. in Bau befindlichen Offshore-Windparks über große Entfernungen in die Ballungszentren im Süden und Westen Deutschlands wird zur Zeit der Aufbau eines Hochspannungsgleichstromübertragungs-(HGÜ)-Netzes als Ergänzung zu dem vorhandenen Drehstrom-Hochspannungsnetz vorgeschlagen. Gleichzeitig wird die Errichtung von Hochspannungs-Gleichstrom-Übertragungsnetzen in der Nordsee zur Kopplung der Anrainerländer untereinander und mit den Offshore Windparks diskutiert. Ziel des Forschungsprojekts ist der Entwurf einer Regelungsstruktur für die Konverterstationen, die das DC-Netz an mehreren räumlich entfernten Punkten mit einem oder mehreren Wechselspannungsnetzen verknüpfen. Die Regelungsstruktur soll dabei zum einen in der Lage sein, die Gleichspannung im DC-Netz dezentral zu regeln, so dass auch stark verzweigte Netze realisierbar sind. Zum anderen sollen Eingriffsmöglichkeiten geschaffen werden, um in Anlehnung an die bekannten Netzregelverfahren in Wechselspannungsnetzen, die Wirkleistungsflüsse im DC-Netz gezielt beeinflussen zu können. Neben der reinen Verteilung der erzeugten Offshore-Windenergie soll ein solches DC-Netz auch flexible Durchleitungsfunktionen erbringen. Dies gilt insbesondere für den Austausch von Regel- und Reserveleistungen zwischen den einzelnen AC-Netzen und auch für die Anbindung von Speicherkraftwerken. Die Regelung soll so entwickelt werden, dass dieser Leistungsaustausch automatisch und bedarfsgerecht erfolgt.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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