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Die Geschichte der Deutschen Forschungsgemeinschaft von den 1920er bis in die 1970er Jahre. hier: Wissenschaftliche Erschließung des DFG-Aktenbestandes im Bundesarchiv (Berlin)

Antragsteller Professor Dr. Rüdiger vom Bruch (†)
Fachliche Zuordnung Neuere und Neueste Geschichte (einschl. Europäische Geschichte der Neuzeit und Außereuropäische Geschichte)
Förderung Förderung von 2006 bis 2012
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 26314777
 
Erstellungsjahr 2012

Zusammenfassung der Projektergebnisse

Der Aktenbestand zur Geschichte der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) ist höchst unterschiedlich erschlossen. Mittlerweile liegt zwar eine Datenbank der „DFG-geförderten Forschungsvorhaben von 1949 bis heute“ vor, nicht jedoch ein entsprechendes Verzeichnis für die Jahre 1920 bis 1945, die im Zentrum der wissenschaftshistorisch interessierten Öffentlichkeit sowie der wissenschaftshistorischen Forschung stehen. Im Mittelpunkt des Projektes stand daher die formale und inhaltliche Erschließung der im Bundesarchiv Berlin lagernden Aktenbestände R 73 (Notgemeinschaft/DFG) und R 26 III (Reichsforschungsrat) für die Zeit von 1920-1945. Dazu gehörte insbesondere die vollständige Aufnahme aller von der DFG bzw. vom RFR in diesem Zeitraum geförderten bzw. abgelehnten Personen und Forschungsprojekte. Um die kriegsbedingten Lücken in den Akten zu schließen wurden zudem sämtliche gedruckten Berichte der Notgemeinschaft/DFG (1920-1933) und des Reichsforschungsrates (1937-1943) aufgenommen. Im Ergebnis der Bestandserschließung und der Auswertung von etwa 7.850 Akten entstand eine ca. 50.000 Einträge umfassende Datenbank, in der etwa 80 bis 90 Prozent aller zwischen 1920 und 1945 eingereichten Anträge enthalten sind. Diese Datenbank sollte nun mit der vorhandenen Datenbank (1949 bis heute) verbunden werden, so dass eine weitgehend vollständige Übersicht über die „DFG-geförderten Forschungsvorhaben von 1920 bis heute“ gewonnen werden kann. Die auf dieser Grundlage entstehende Datenbank stellt für die Wissenschaftsgeschichte nicht nur ein bedeutsames Arbeitsmittel dar, sondern sie wird auch der einzige Ort sein, an dem die gesamte Fördertätigkeit der DFG dokumentiert ist. Gleichzeitig wurde in Absprache und auf Wunsch des Bundesarchivs ein Findbuch zum Bestand R 73 (6.882 Akten) erarbeitet, das zusätzlich zu den inhaltlichen Arbeiten an der DFG-Datenbank Informationen nach den Standards wissenschaftlicher Archivierung, wie etwa Hinweise auf die Laufzeit der Akten, die DFG-Geschäftszeichen und den Akteninhalt, enthält.

 
 

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