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Metakognitive Kurzsichtigkeit überwinden

Fachliche Zuordnung Sozialpsychologie und Arbeits- und Organisationspsychologie
Förderung Förderung von 2014 bis 2018
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 263726490
 
Zahlreiche Studien belegen die Rolle Metakognitiver Kurzsichtigkeit (Metacognitive Myopia) als eines der Haupthindernisse für rationales Denken und Handeln. Obwohl Menschen selbst bei komplexen Aufgaben oft in der Lage sind Informationen einer Stichprobe zu interpretieren, sind sie meist naiv und unkritisch gegenüber der Herkunft und Gültigkeit der entsprechenden Stichprobe. Selbst offenkundig verzerrte und irreführende Stichproben werden von Entscheidungsträgern als gegeben hingenommen. Solcherart zustande gekommene Urteile unterliegen denselben Verzerrungen wie die zugrundeliegende Stichprobe und führen daher zu Fehleinschätzungen. Vorausgehende Forschungsarbeiten zu Metakognitiver Kurzsichtigkeit haben die Beständigkeit des Phänomens gezeigt. Das Ziel des aktuellen Projektes ist es, Möglichkeiten zu untersuchen, Metakognitive Kurzsichtigkeit durch gezieltes Training oder Debiasing Verfahren zu überwinden. Dabei werden insbesondere drei Arten von Hilfsmittel untersucht: (1) fehlersensitive Feedback-Verfahren; (2) Soziale Konflikte im Rahmen von Gruppenentscheidungen; (3) Entscheidungshilfen. Das Potential dieser drei Arten von Hilfsmitteln in Bezug auf die Metakognitive Kurzsichtigkeit mit drei theoretischen Paradigmen getestet: (a) Missachtung der Stichprobengröße; (b) Verwechseln bedingter Wahrscheinlichkeiten; und (c) Fehlende Berücksichtigung unterschiedlicher Aggregationsniveaus.
DFG-Verfahren Schwerpunktprogramme
 
 

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