Deutsche CLOCKSS-Mitgliedschaft

• Antragsteller: Malte Dreyer, seit 8/2017; Professor Michael Seadle, Ph.D.
• Förderung: Förderung von 2014 bis 2017
• Projektkennung: Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 264172095

Wissenschaftliche Information wird heutzutage meist digital erstellt und wird zunehmend auch digital bereitgestellt. Diese Tatsache sorgt dafür, dass digitale Langzeitarchivierung eine dringende Angelegenheit für Forscher aller Disziplinen wird. Wissenschaftler kennen die Bedeutung dieser Thematik, verlassen sich aber zumeist darauf, dass andere, speziell Bibliotheken, sich dieses Problems annehmen. Derzeit existiert keine einfache Lösung. Eine Vielzahl von Backups ist hilfreich, kann aber das Problem von Integrität oder Authentizität oder Benutzbarkeit nicht beheben und ältere Backups auf Band sind durch physischen oder magnetischen Schaden gefährdet. Ernsthafte Forschung auf diesem Gebiet wird bereits seit einem Jahrzehnt betrieben mit wertvollen Werkzeugen wie LOCKSS und KOPAL als Ergebnissen, aber es Bedarf noch sehr viel mehr Forschung auf diesem Gebiet. Das Problem der digitalen Langzeitarchivierung ist nicht gelöst, erscheint aber immer lösbarer je weiter die Forschung voranschreitet. Deutschland steht momentan vor der Aufgabe seine eigene Archivierungs- und nationale Hosting-Strategie zu entwickeln. Gerade deswegen ist es wichtig internationale Kontakte zu haben, um internationale Erfahrungen nicht nur im Bereich technischer Lösungen, sondern auch in der Erstellung von Business Modellen nutzen zu können. Dieses Projekt unterstützt die andauernde Mitgliedschaft von zumindest einer deutschen Institution im CLOCKSS-Netzwerk - einem dark archive mit Inhalten von einer Vielzahl von Verlagen. Dies unterstützt die Analyse, die im Rahmen des National Hosting Projekts, in dem die Humboldt-Universität zu Berlin als Partner beteiligt ist, durchgeführt wird.

• DFG-Verfahren: Publizieren und Lizenzieren (Wiss. Literaturversorgung und Informationssysteme)
• Ehemaliger Antragsteller: Professor Dr. Peter Schirmbacher, bis 7/2017