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Gewebespezifische Funktionen der löslichen Epoxihydrolase in vaskulären Schädigungsmodellen
Antragsteller
Professor Dr. Ralf P. Brandes
Fachliche Zuordnung
Pharmakologie
Förderung
Förderung von 2006 bis 2014
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 26333961
Epoxyeicosatriensäuren (EET) sind Cytochrom P450-Epoxygenaseprodukte der Arachidonsäure. EET fördern die Proliferation von Endothelzellen und haben ein hohes angiogenetisches Potential. EET sind darüber hinaus wichtige Mediatoren der endothelabhängigen Relaxation. Schließlich besitzen EET antiinflammatorische Eigenschaften, da sie u.a. die 1 kappa B Kinase hemmen und dadurch die Aktivierung der proinflammatorischen Transkriptionsfaktors NF kappa B blockieren. EET werden durch das Enzym lösliche Epoxydhydrolase (sEH) zu besser wasserlöslichen Dihydroxyeicosatriensäuren derivatisiert (DHET), welche dann renal ausgeschieden werden können. sEH wird in relativ großen Mengen in Arterien exprimiert. Somit ist davon auszugehen, dass Hemmung der sEH über die Akkumulation von EET einen positiven Effekt auf die vaskuläre Homoöstase hat und die Initiierung und Progression kardiovaskulärer Erkrankungen hemmen könnte.Unter Verwendung von sEH-/- Mäusen und neuentwickelten sEH-Inhibitoren soll in dem vorliegenden Antrag geprüft werden, ob die sEH an der Initiierung und Progression der Atherosklerose und der Neointimabildung beteiligt ist. An ex vivo Modellen und in Zellkulturuntersuchungen an Monozyten, glatten Muskelzellen und Endothelzellen werden die Mechanismen identifiziert, die zu den biologischen Effekten der sEH-Hemmung führen. Da wahrscheinlich ein großer Teil dieser Effekte über EET vermittelt ist, werden in diesem Abschnitt auch Untersuchungen zur Hemmung und Induktion der EET-Produktion und zu Mechanismen der Wirkung von EET in den o.g. Zellarten durchgeführt.
DFG-Verfahren
Forschungsgruppen