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FOR 784: Signalling durch Fettsäuremetabolite und Sphingolipide
Fachliche Zuordnung
Medizin
Förderung
Förderung von 2006 bis 2013
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 26333961
Das postgenomische Zeitalter stellt eine gewaltige Herausforderung dar, verbunden mit bisher ungeahnten Möglichkeiten, das Wissen aus Genom- und Proteomanalyse nun für spezifische funktionelle Studien von vernachlässigten Stoffklassen zu nutzen. So sind in jüngster Zeit bahnbrechende Entdeckungen auf dem Gebiet der Lipide gemacht worden, die ein reges Interesse für diese Stoffklasse entfacht haben. Lipide sind essenzielle Strukturelemente von Zellen. Sie sind unter anderem Hauptbestandteil von biologischen Membranen, die einerseits verschiedene Kompartimente innerhalb der Zelle gegeneinander abgrenzen, selektive Transportmechanismen zur Überwindung dieser Barriere bereitstellen, als Reservoir für die Energiegewinnung dienen und Ausgangsstoffe für die Bildung von zellulären Botenstoffen liefern.
Mit einer verbesserten Methodik der Lipidanalytik und der Erkenntnis der außerordentlichen Variabilität und Komplexität von Lipidmolekülen sowie der Nutzung von potenten Therapeutika aus der Klasse der Lipide steht dieses bisher vernachlässigte Gebiet auf dem Sprung, zu einem der zentralen Themen Grundlagen- und Anwendungs-orientierter Forschung zu werden.
Unter dem Stichwort "Lipidomics" haben sich verschiedene Initiativen die vollständige Charakterisierung der molekularen Lipidspezies, deren biologische Funktionen, die Expression der zugehörigen Enzyme und funktionellen Proteinpartner und die Wirkungen von Lipiden auf die Genexpression zum Ziel gesetzt. In der Forschergruppe sollen diese Ziele - fokussiert auf zwei Klassen von Lipidsignalmolekülen - realisiert werden. Es handelt sich dabei um die durch Cyclooxygenasen, Lipoxygenasen und Epoxygenasen generierten Derivate von Arachidonsäure sowie um die Botenstoffe, die sich aus der Familie der Sphingolipide ableiten.
Mit einer verbesserten Methodik der Lipidanalytik und der Erkenntnis der außerordentlichen Variabilität und Komplexität von Lipidmolekülen sowie der Nutzung von potenten Therapeutika aus der Klasse der Lipide steht dieses bisher vernachlässigte Gebiet auf dem Sprung, zu einem der zentralen Themen Grundlagen- und Anwendungs-orientierter Forschung zu werden.
Unter dem Stichwort "Lipidomics" haben sich verschiedene Initiativen die vollständige Charakterisierung der molekularen Lipidspezies, deren biologische Funktionen, die Expression der zugehörigen Enzyme und funktionellen Proteinpartner und die Wirkungen von Lipiden auf die Genexpression zum Ziel gesetzt. In der Forschergruppe sollen diese Ziele - fokussiert auf zwei Klassen von Lipidsignalmolekülen - realisiert werden. Es handelt sich dabei um die durch Cyclooxygenasen, Lipoxygenasen und Epoxygenasen generierten Derivate von Arachidonsäure sowie um die Botenstoffe, die sich aus der Familie der Sphingolipide ableiten.
DFG-Verfahren
Forschungsgruppen
Internationaler Bezug
Schweiz
Projekte
- Crosstalk von Sphingolipiden, Prostanoiden und Endocannabinoiden bei der Nozizeption (Antragsteller Scholich, Klaus )
- Die Funktion der C2 Domäne der 5-Lipoxygenase bei der Regulation der Enzymaktivität (Antragsteller Steinhilber, Dieter )
- Die Regulation des Ceramid/Sphingosin-1-Phosphat-Gleichgewichts durch Ceramidasen und Sphingosinkinasen in Nierenzellen und deren Bedeutung für Entzündungs- und Firbroseprozesse (Antragsteller Pfeilschifter, Josef M. )
- Die Rolle der verschiedenen Sphingosin 1-Phosphat (S1P) Rezeptorsubtypen bei Entzündungsprozessen in vitro und in vivo bei entzündlichen Nierenerkrankungen (Antragstellerin Huwiler, Andrea )
- Die Rolle von Ceramidsynthasen in der Brustkrebs-Kanzerogene (Antragstellerin Grösch, Sabine )
- Einfluss bioaktiver Lipide aus apoptotischen Zellen auf den Makrophagenphänotyp (Antragsteller Brüne, Bernhard )
- Gewebespezifische Funktionen der löslichen Epoxihydrolase in vaskulären Schädigungsmodellen (Antragsteller Brandes, Ralf P. )
- "Peroxisome proliferator-activated receptors" (PPARs) als Vermittler zwischen Sphingolipid- und Eicosanoid-Signalwegen (Antragsteller Koch, Alexander )
- Quantifizierung von Lipidmediatoren mittels Tandem-Massenspektrometrie (Antragsteller Geißlinger, Gerd )
- Regulation der Ca2+-Homöostase durch Enzyme des Sphingosin-1-Phosphat-Metabolismus (Antragstellerin Meyer zu Heringdorf, Dagmar )
- Zentralprojekt (Antragsteller Pfeilschifter, Josef M. )
Sprecher
Professor Dr. Josef M. Pfeilschifter