Heinz Wetzel und seine Schule Der Einfluss der Städtebaulehre der TH Stuttgart auf die Entwicklung des künstlerischen Städtebaus in Europa in den Jahren 1925-1945
Zusammenfassung der Projektergebnisse
Mit dem Forschungsprojekt ist verifiziert, 1) daß durch Professor Heinz Wetzel (1882-1945) an der Technischen Universität Stuttgart ab 1922 eine der traditionalistischen Moderne verpflichtete, eigene städtebauliche Lehre entwickelt wurde und 2) daß diese einen bedeutenden Einfluß auf den Städtebau in Europa in den Jahren 1925 bis 1945 genommen hatte. Die Lehre und der Städtebau Wetzels ist durch die Untersuchung erstmalig als kohärente Schule identifiziert: in ihrer besonderen Didaktik und Methodik, in ihrem spezifischen Begriff einer Stadtbaukunst als Pendant zum Architekturbegriff der traditionalistischen Moderne, in der inhaltlichen Kohärenz des städtebaulichen Werkes der Wetzel-Schüler, im kontinuierlichen personellen und beruflichen Zusammenhalt von Stuttgarter Schülern und ihrem Professor weit über das Studium hinaus. Die Forschungsarbeit beinhaltete die erstmalige Dokumentation und den systematischen Vergleich von städtebaulichen Projekten und beruflichen Werdegängen von herausragenden Wetzel-Schülern. In dieser Weise ist die erste wissenschaftliche Arbeit zum Städtebau der Stuttgarter Schule erstellt worden, die zu den bedeutendsten Ausbildungsstätten in der Weimarer Republik zählte und als erste ein reformiertes Architekturstudium realisierte. Nachdem Untersuchungen in den letzten beiden Jahrzehnten die Baukunst im Wirkungskreis der Professoren Paul Bonatz und Paul Schmitthenner als eine bedeutende Architekturrichtung der Moderne herauskristallisieren konnten, ist nun die Forschung zur Stuttgarter Schule durch die vorliegende Arbeit für den Bereich des Städtebaus ergänzt.
Projektbezogene Publikationen (Auswahl)
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„Städtebau der Stuttgarter Schule: Heinz Wetzel“ Vortrag am 5. Oktober 2007 im Rahmen der Tagung „Neue Tradition“ Technische Universität Dresden
Elke Sohn
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„Städtebau der Stuttgarter Schule: Heinz Wetzel“ in Kai Krauskopf, Hans-Georg Lippert und Kerstin Zaschke (Hrsg.): „Neue Tradition – Konzepte einer antimodernen Moderne in Deutschland, 1920-1960“ Dresden: Thelem, 2009
Elke Sohn