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Grundlegende Studie zur chromosomalen Architektur: Biologische Hierarchie der Aufspaltung der humanen chromosomalen Banden

Fachliche Zuordnung Humangenetik
Förderung Förderung von 2006 bis 2009
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 26662831
 
Das Bild menschlicher Chromsomen ist im Kopf von vielen Wissenschaftlern sehr stark geprägt durch die zytogenetischen, objektträgerfixierten Präparate, welche durch GTG-Färbung mit einem typischen schwarz-weiß Bandenmuster aufwarten. Die Reihenfolge der Aufspaltung chromosomaler Banden in Subbanden - im Folgenden biologische Hierarchie der Bandenaufspaltung genannt ¿ ist für die menschlichen Chromosomen im International System for Human Cytogenetic Nomenclature (ISCN 1995 und 2005) durch den Vergleich der Ideogramme auf verschiedenen Bandenniveaus dokumentiert. Es bestehen jedoch wesentliche Zweifel an der biologischen Korrektheit der veröffentlichten Angaben, da von uns gezeigt werden konnte, dass - entgegen ISCN 1995 und 2005 - aus Giemsa-hellen Banden keine Subbanden hervorgehen können. In diesem Projekt ist vorgesehen, erstmals die Hierarchie der Aufspaltung von chromosomalen Banden durch Kombination von Multicolor- (-> DNA-spezifisches Bandenmuster) und GTG-Bänderung (-> proteinvermittelten Bandenmuster) für alle menschlichen Chromosomen zu untersuchen. Lymphozyten sollen als zytogenetisch gut analysierbaren Gewebe für diese Studien herangezogen werden. Eine Revision der ISCN ist aufgrund dieser Daten ausdrücklich nicht zu erwarten. Jedoch ist es zum Gesamtverständnis des menschlichen Genoms und seiner Chromatinstruktur essentiell zu wissen, welche chromosomalen Bereiche ¿kurzer¿ und ¿langer¿ Chromosomen zueinander homolog sind.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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