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Psychophysiologische Methoden im Kontext pharmakologischer und verhaltens-therapeutischer Ansätze zur Behandlung des Gilles-de-la-Tourette Syndroms

Fachliche Zuordnung Allgemeine, Kognitive und Mathematische Psychologie
Klinische Psychiatrie, Psychotherapie und Kinder- und Jugendspychiatrie
Förderung Förderung von 2015 bis 2018
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 266882341
 
Im Rahmen des Projektes soll die Wirkweise eines pharmakologischen und eines verhaltenstherapeutischen Ansatzes zur Behandlung des Gilles-de-la-Tourette Syndrom (GTS) mit psychophysiologischen Methoden evaluiert und verglichen werden. Die primäre Evaluation erfolgt neben der behaviouralen Analyse von Handlungskontrollprozessen mittels neurophysiologischer Methoden (EEG) vor dem Hintergrund computationaler und neurobiologischer Modelle fronto-striataler Netzwerke. Als sekundäre Evaluationsparameter dienen klinische Parameter, die mit den primären integriert werden. Diese umfassen Inventare zur Selbst-, Fremd- und Expertenbeurteilung der Schwere des GTS und der Lebensqualität. Neben der stark anwendungsbezogenen, evaluativen Fragestellung liegt ein großer grundlagenwissenschaftlicher Mehrwert in der Erfassung der Effekte der Psychopharmakologie und Verhaltenstherapie (CBIT) auf Handlungskontrollprozesse sowie in Einblicken in kognitive Funktionen einer häufigen, neuropsychiatrischen Störung des Kindes- und Jugendalters, prototypisch für eine dopaminerge Überfunktion. Die Ergebnisse der Studie tragen somit neben der Weiterentwicklung des Verständnisses der Behandlung von Tic-Störungen zugrundeliegenden Prozesse zu einer weiteren Aufklärung kognitiver Funktionen fronto-striataler Netzwerke bei und sollen Grundlage und Anstoß für die Weiterentwicklung sowohl der einzelnen Therapieformen als auch deren Evaluation sein.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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