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Entwicklung eines Modells zur Analyse von Lebenszyklen regionaler Kooperationen in Multilevel-Regional-Governance
Antragsteller
Professor Dr.-Ing. Christian Diller
Fachliche Zuordnung
Städtebau/Stadtentwicklung, Raumplanung, Verkehrs- und Infrastrukturplanung, Landschaftsplanung
Humangeographie
Humangeographie
Förderung
Förderung von 2015 bis 2021
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 268410044
Die Regional Governance-Forschung in Deutschland war in den letzten Jahren vor allem auf Metropolregionen konzentriert, Regionen der mittlerer Maßstabsebene wurden deutlich weniger betrachtet. Der Fokus wurde dabei vor allem auf die frühen Entwicklungsphasen von Regional Governance gelegt, die langfristige Entwicklung regionaler Kooperationen, wurde - insbesondere jenseits der Frage der festen Institutionalisierung - kaum thematisiert. Forschungslücken bestehen zudem bei der Frage der räumlichen Überlagerung mehrerer regionaler Kooperationen. Vor diesem Hintergrund wird in diesem Forschungsvorhaben zunächst eine quantitativ angelegte bundesweite Bestandsaufnahme der Landschaft regionaler Kooperationen mittlerer Größe in einem breiten Spektrum von thematischen Ausrichtungen und Förderpolitiken aus den letzten 20 Jahren vorgenommen. Dabei werden Entwicklungsverläufe und Überlagerungen in regionalen Mehrebenen-Governance-Strukturen systematisch herausgearbeitet. Darauf aufbauend werden im Rahmen von Fallstudien in Strukturtypen unterschiedlicher Entwicklungsdynamik und Autonomiegrades die Ursachen der Entwicklungsverläufe regionaler Kooperation untersucht. Grundlage der Fallstudien sind Überlegungen aus dem Akteurzentrierten Institutionalismus; es werden Methoden der qualitativen Sozialforschung eingesetzt. Im Ergebnis wird ein verifiziertes allgemeines Phasenmodell zur Entwicklung von Regional Governance vorgelegt.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen