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GRK 2150: Neuronale Grundlagen der Modulation von Aggression und Impulsivität im Rahmen von Psychopathologie
Fachliche Zuordnung
Neurowissenschaften
Psychologie
Psychologie
Förderung
Förderung seit 2016
Webseite
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Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 269953372
Das IRTG setzt sich aus Wissenschaftlern von JARA-BRAIN zusammen, einer Initiative der RWTH Aachen und des Forschungszentrums Jülich in Deutschland, sowie der University of Pennsylvania in den USA. Unser Forschungsfokus ist ein aktuelles und klinisch wie gesellschaftlich hoch relevantes Thema: Die Neurobiologie pathologischer Aggression und Impulsivität. Die Antragsteller zeichnen sich durch hohe fachliche Expertise und langjährige internationale Kooperation aus. Kliniker werden häufig mit pathologischen aggressiven Symptomen konfrontiert, die für die Therapie eine enorme Herausforderung darstellen. Impulsivität und Aggressivität sind multifaktorielle Phänomene und das Verständnis ihrer neurobiologischen Grundlagen steht noch ganz am Anfang. Es werden neurobiologische Modelle der zerebralen Organisation untersucht, bei denen ein Ungleichgewicht zwischen striatalen, limbischen und frontalen Netzwerken vorliegt. Um sich diesen Fragen zu widmen, werden Bildgebung und Verhaltensforschung mit neuropsychologischen, elektrophysiologischen, neuroendokrinen und molekularen Ansätzen kombiniert. Mit einem translationalen Anspruch wird Forschung am Menschen mit Tiermodellen verbunden. Hierbei konzentrieren wir uns auf zwei Ziele: 1) Den Einfluss von Faktoren wie Umwelt, traumatische Erfahrungen, Persönlichkeit, Geschlecht, Kultur und (epi-)genetische Faktoren auf aggressives und impulsives Verhalten sowie die zugrunde liegenden neuronalen Netzwerke und Neurotransmittersysteme zu erforschen; 2) Aggressives Verhalten und zerebrale Konnektivität durch neuromodulatorische, psychologische und psychopharmakologische Methoden zu modulieren. Übergeordnetes Ziel ist, die zugrunde liegenden Netzwerke zu charakterisieren sowie neue therapeutische Interventionen zu entwickeln. Zu diesem Zweck haben die Antragsteller ein umfassendes, einzigartiges Qualifikationsprogramm entwickelt, das auf den Prinzipien klinisch relevanter Forschung, internationalem Austausch und wissenschaftlicher Synergie beruht. Es soll die wissenschaftliche Exzellenz und Unabhängigkeit der Doktoranden fördern und gleichzeitig ausreichend Unterstützung bieten. Das Qualifikationsprofil betont innovative Aspekte, darunter die systematische Integration moderner Medien für einen intensiven deutschamerikanischen Austausch. Alle Doktoranden werden von einem deutschen und amerikanischen Supervisor betreut und auch eng an einen Postdoc/Doktoranden von der Penn angebunden, so dass sie von einer komplementären Forschungserfahrung während ihres Auslandsaufenthaltes und einem elaborierten Mentoring-Programm profitieren können. Das IRTG soll somit ein exzellentes, wissenschaftlich produktives und interdisziplinäres Umfeld für die Ausbildung junger Nachwuchswissenschaftler auf dem Gebiet der klinischen und translationalen Neurowissenschaften auf höchster Ebene etablieren.
DFG-Verfahren
Internationale Graduiertenkollegs
Internationaler Bezug
USA
Antragstellende Institution
Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen
Beteiligte Institution
Forschungszentrum Jülich
IGK-Partnerinstitution
University of Pennsylvania
Sprecherin
Professorin Dr. Ute Habel
Sprecher (IGK-Partner)
Professor Ruben C. Gur, Ph.D.
beteiligte Wissenschaftlerinnen / beteiligte Wissenschaftler
Professor Dr. Simon Eickhoff; Professor Dr. Michael Hanke; Professorin Dr. Kerstin Konrad; Professor Dr. Klaus Mathiak; Professorin Dr.-Ing. Dorit Merhof; Professorin Dr. Irene Neuner; Professorin Dr. Kathrin Reetz; Professor Nadim Jon Shah, Ph.D.; Professor Dr. Marc Spehr; Dr. Lisa Wagels